Ausfallsicherheit für virtuelle IT-Infrastrukturen

Alternative zur ­Redundanz

24. März 2011, 11:00 Uhr | Lothar Papenberg, Geschäfts­führer von Mysoft IT

Server-Virtualisierung bietet bedeutende Vorteile wie Kosten­senkung, Energieeinsparung oder bessere Auslastung physischer ­Ressourcen. Allerdings wirft die Virtualisierung auch Fragen im Hinblick auf die Verfügbarkeit der virtuellen Maschinen und den darauf residierenden Applikationen und Daten auf.Wie lässt sich das Risiko eines Ausfalls minimieren? Was passiert bei Ausfall eines physischen Servers mit den virtuellen Maschinen, und wie lassen sich kritische Daten und Anwendungen nach einem Disaster schnellstmöglich wiederherstellen? Wie lässt sich die virtualisierte IT-Infrastruktur effizient administrieren? Oder: Wie organisiere ich eine schnelle Sicherung meiner virtuellen Server und Daten? Um einen reibungslosen Geschäftsbetrieb zu ermöglichen, müssen Anwendungen jederzeit verfügbar sein - auch in Katastrophenfällen wie Stromausfällen, Bränden oder Überschwemmungen. Rechtliche Vorschriften sind zu beachten und Informationen sowie Prozesse müssen transparent, nachvollziehbar und dokumentiert sein. Ein strategisches Business-Continuity-Konzept, das sämtliche Prozesse integriert und somit die Verfügbarkeit der Infrastruktur und der Daten gewährleistet, ist unabdingbar. Backup und Disaster Recovery Durch die starke Verbreitung virtueller Server-Infrastrukturen erhält das Thema Verfügbarkeit solcher Umgebungen eine immer größere Bedeutung. Einmal mit dem Aufbau einer virtuellen Infrastruktur begonnen, wächst im Unternehmen die Zahl der virtuellen Maschinen bedingt durch ihr einfaches Aufsetzen und Einrichten sehr schnell. Im Vergleich zu physischen Infrastrukturen ist das Handling von virtuellen Umgebungen somit wesentlich komplexer und aufwändiger. Damit der Geschäftsbetrieb auch in solchen Umgebungen jederzeit aufrechtzuerhalten ist, müssen sich Administratoren immer wieder der folgenden Herausforderung stellen: In immer kürzeren Zeitfenstern für Backup und Disaster Recovery gilt es, eine immer größer werdende Zahl virtueller Maschinen zu sichern. Hier rückt vor allem das Thema Management virtueller Infrastrukturen ins Blickfeld, um die Datensicherung im verfügbaren Zeitfenster optimal sicherzustellen. Die Verwaltung der Backups muss sich daher einfach und komfortabel bewerkstelligen lassen und dabei die zuständigen Administratoren auch zeitlich, beispielsweise durch Automatisierung aller Backup- und Recovery-Prozesse, bestmöglich entlasten. Indem mehrere Backup-Jobs parallel arbeiten, lässt sich verhindern, dass Zeitfenster für die Sicherungen überschritten werden. Auch Gruppenkonfigurationen für virtuelle Maschinen erweisen sich als hilfreich, da sich durch sie definieren lässt, welche virtuellen Maschinen zu welchem Zeitpunkt und in welcher Reihenfolge zu sichern sind. Um die dadurch entstehenden Vorteile nicht zu verwässern, sollten Backup-Prozesse an individuelle Bedürfnisse des Unternehmens anpassbar sein. Im Katastrophenfall geht es darum, virtuelle Systeme schnellstmöglich wiederherzustellen, um Ausfallzeiten möglichst gering zu halten. Besonders geschäftskritische Applikationen und Daten erfordern Wiederherstellungszeiten im Sekundenbereich. Gefragt ist eine möglichst kurze so genannte Recovery Time Objective, beispielsweise durch einen erhöhten Datendurchsatz mittels Wiederherstellung virtueller Maschinen via Fibre Channel oder iSCSI. Erweiterte Verfügbarkeits-Level Angesichts der enormen Bedeutung von Ausfallsicherheit für den täglichen Geschäftsbetrieb stellt sich schnell die Frage, wie man über ein bestehendes Backup- und Disaster Recovery-Konzept hinaus die Verfügbarkeit seiner Anwendungen und Daten erhöhen und optimieren kann. Auf den ersten Blick bieten sich traditionelle Konzepte zur Ausfallsicherheit wie das redundante Vorhalten von Hardware- und Softwareressourcen an zwei oder mehr RZ-Standorten an. Während diese Möglichkeit einerseits die Ausfallwahrscheinlichkeit verringert, erhöht sie jedoch andererseits die Kosten. Geht es aber auch anders? Vielleicht sogar unter Einbeziehung der schon bereits vorhandenen RZ-Infrastruktur? Zur Steigerung der Verfügbarkeit in virtuellen IT-Infrastrukturen können Anwender beispielsweise auf Lösungen wie das Infrastructure Center (IC) for VMware & Xenserver des Kerpener Software-Herstellers Mysoft IT zurückgreifen. Zusätzlich zu professionellem Backup und Disaster Recovery bietet die Management- und Automatisierungslösung erweiterte Verfügbarkeits-Level für komplette und komplexe virtuelle Server-Landschaften - und dies nach Angaben des Herstellers unter Einbeziehung aller Informationen, die das Rechenzentrum vorhält. Proaktive USV-Überwachung Meldet beispielsweise eine USV, dass ein Stromkreis wegzubrechen droht, lassen sich virtuelle Maschinen proaktiv und automatisch per VMotion beziehungsweise XenMotion verschieben. Damit lassen sich einzelne ESX-/Xen-Server ebenso wie komplette Rechenzentren bei Bedarf automatisch evakuieren, bevor es zu einem Ausfall der physischen Server-Einheiten kommt. Wenn virtualisierter Storage verwendet wird, lässt sich außerdem die gesamte virtuelle Farm in ein Backup-Rechenzentrum verschieben - und dies im laufenden Betrieb. Die intelligente Priorisierung virtueller Maschinen ermöglicht es, geschäftskritische Applikationen und Daten jederzeit verfügbar zu halten. Um freie Ressourcen für die Migration zu schaffen, lassen sich virtuelle Systeme auf Wunsch automatisch herunterfahren. So entfällt das Erfordernis, die komplette RZ-Infrastruktur kostspielig 1:1 an einem weiteren Standort vorzuhalten, um Ausfallsicherheit zu gewährleisten, stattdessen reicht das Bereitstellen einer Infrastruktur für den K-Fall - ein nicht zu unterschätzender Kostenvorteil. Damit sich Interessenten von der Software-Lösung überzeugen können, stellt der Hersteller auf seiner Homepage www.mysoftit.com einen kostenlosen 30-Tage-Test des Infrastructure Center zum Herunterladen bereit. Support aus der Heimat Für Fragen stehen technische Mitarbeiter sowohl im Mysoft-IT-Forum als auch im Online-Chat zur Verfügung. Der Unternehmens- und Entwicklungsstandort in Kerpen bei Köln ermöglicht es, Anfragen auch auf deutsch und zu mitteleuropäischen Zeiten zu beantworten.

Im Infrastructure Center lasen sich wichtige Konfigurationseinstellungen vornehmen.
LANline.

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Lampertz GmbH & Co. KG

Matchmaker+