Enexion: Energieversorgungssicherheit first

Herausforderungen für den RZ-Standort Deutschland

27. April 2022, 12:00 Uhr | Anna Molder
Hohe Preisvolatilität erhöht die Risiken, bietet aber auch Chancen.
© Enexion

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung ist die Weiterentwicklung des Rechenzentrumsstandorts Deutschland von zentraler Bedeutung. Wie die aktuelle Bitkom-Studie „Rechenzentren in Deutschland“ zeigt, zählen deutsche Rechenzentren (RZ) derzeit zu den zuverlässigsten Anbietern in Europa. Doch diese Stellung ist insbesondere im Hinblick auf die Energieversorgungssicherheit in Gefahr. Laut dem Unternehmen Enexion, das sich auf die anbieterunabhängige Optimierung des Strom- und Gaseinkaufs für energieintensive Unternehmen spezialisiert hat, bedeutet das Energiekosten-Management künftig immer stärker das Zünglein an der Waage.

 „Weitblick bei der Strombeschaffung entwickelt sich für Rechenzentrumsbetreiber mehr und mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung im Betrieb sind dabei das eine. Doch bevor Strom überhaupt so effizient wie möglich eingesetzt werden kann, muss er den RZ erst einmal zu kompetitiven Kosten zur Verfügung stehen bzw. geliefert sein“, so Dominik Weyland, Geschäftsführer von Enexion.

Im steigenden Energiebedarf bei gleichzeitig immer größeren Unsicherheiten auf den Beschaffungsmärkten sehen die Spezialisten von Enexion derzeit eine der größten Herausforderung auf Seiten von Rechenzentrumsbetreibern. Entsprechend der Bitkom-Studie wächst der durchschnittliche Strombedarf deutscher Rechenzentren pro Jahr um zirka 3,5 bis fünf Prozent. Das Gesamtvolumen könne danach im Jahr 2030 bei 23 bis 29 Milliarden kWh liegen. Angesichts der energiekostentreibenden Umstände durch aktuelle soziale und politische Veränderungen (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg) erhöht sich der Druck zusätzlich. „Situationen wie der jetzige Ukraine-Krieg haben ja nicht nur nachteilige Effekte wie erhöhte Strompreise zur Folge, sondern können sich insgesamt negativ auf die langfristige Sicherheit der Stromversorgung und damit den Betrieb auswirken“, so der Enexion-Geschäftsführer weiter.

Enexion will Rechenzentren und energieintensive Unternehmen anderer Branchen dabei unterstützen, das Energiemarktgeschehen transparent zu überblicken und im Dickicht komplexer Normen, Gesetze und Verordnungen des liberalisierten Strommarkts beziehungsweise der beschlossenen Dekarbonisierung vorausschauend zu agieren. Dabei stehe nicht nur ein möglichst wirtschaftliches Energiekosten-Management im Fokus. Vor allem die langfristige Versorgungs- und Planungssicherheit in der Strombeschaffung gewinne in Anbetracht der aktuellen Rahmenbedingungen zunehmend an elementarer Bedeutung.

„Im energiewirtschaftlichen Umfeld liegen zahlreiche Optimierungspotenziale verborgen, die vielen Unternehmen einfach nicht bekannt sind“, berichtet Weyland und hat ein Beispiel parat: Im Rahmen der Standortsuche eines RZ-Betreibers konnte der vom Unternehmen an den Netzbetreiber zu entrichtende Baukostenzuschuss durch intensive Verhandlungen und Anwendung der Regulierung um einen zweistelligen Millionenbetrag gesenkt werden. Solches Wissen kommt im ganzheitlichen Angebot von Enexion zum Tragen, so das Versprechen. Unternehmen sollen insbesondere von den intelligenten Beschaffungslösungen profitieren, da sie nicht nur klare Kostenvorteile generieren, sondern vor allem Planungssicherheit gewährleisten. So seien Anwenderunternehmen über das Energievollkosten-Management in der Lage, sich im Hinblick auf den Energieeinkauf vorausschauend, zuverlässig und langfristig stabil zu positionieren. Darüber hinaus ermögliche das Enexion-Team Rechenzentren mit einem Energieverbrauch von über 50 GWh/a den Zugang zum versorgerunabhängigen Großhandelsmarkt (OTC). Dadurch sollen sich bereits beim Einkauf Kosteneinsparungen ergeben, da vertriebsbedinge Intransparenzen und kostentreibende Margen durch Zwischenhändler entfallen. Gleichzeitig verfügen sie über einen schnellen wie detaillierten Überblick sowie ein lückenloses Reporting, verspricht Enexion weiter.

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