Globale Georedundanz

Höchste Verfügbarkeit für Workloads

26. Mai 2023, 7:00 Uhr | Marcus Busch/am
© Leaseweb

Für die Bereitstellung ihrer IT-Dienste benötigen global agierende Unternehmen mit weltweit verteilten Standorten ein globales Netzwerk mit Cloud-Infrastrukturen. Dafür bieten sich Hybrid- oder Multi-Cloud-Lösungen an, bestehend aus Standorten in jeder Region, in der das Unternehmen aktiv ist. Beeinträchtigungen des operativen Geschäfts lassen sich mit einem solchen Setup vermeiden, wenn das Setup redundant aufgebaut ist. Gründe für Ausfälle können Wartungsarbeiten, Ausfälle durch Malware, regionale Katastrophen oder höhere Gewalt sein. So kann die dadurch entstehende globale Georedundanz jeden Workload in jeder aktiven Region absichern – und so die höchste Stufe der Verfügbarkeit bieten.

In vielen Unternehmen ist der Betrieb georedundanter Standorte bereits Standard. Der Aufbau besteht meist aus einem Primärstandort, etwa dem Hauptrechenzentrum, und einem Sekundärstandort, der Georedundanz für Business Continuity und Disaster Recovery bieten soll. Das gleiche Prinzip lässt sich auch auf Hybrid-Cloud-Infrastrukturen anwenden. Eine Private Cloud im eigenen Rechenzentrum oder bei einem IaaS-Anbieter lässt sich über einen zweiten, an einem entfernten Ort aufgebauten Cloud-Standort redundant absichern. Globale Georedundanz geht noch einen Schritt weiter: Mehrere Rechenzentren in verschiedenen Regionen werden miteinander gespiegelt. Ein klassisches Beispiel wäre ein Setup mit drei Cloud-Standorten, etwa jeweils einem in Asien, in Europa und in den USA.

Die höchste Stufe der Georedundanz

Bis vor wenigen Jahren sicherten die meisten Unternehmen ihre Rechenzentren noch in direkter Umgebung des Hauptstandorts ab. Heute beträgt die Distanz zwischen sich gegenseitig Georedundanz gebenden Rechenzentren meist über 200 Kilometer. Gegen regionale Katastrophen wie etwa Überflutungen, Erdbeben oder Wildbrände bedeutet diese Distanz bereits eine bessere Absicherung. Die Ausfallsicherheit lässt sich noch weiter erhöhen, wenn man mehrere Rechenzentren in einer globalen Multi-Cloud miteinander absichert. Fiele eines der Rechenzentren aus, hätte man ja immer noch n-1 Rechenzentren, die aktive Workloads übernehmen könnten.

Wie funktioniert globale Georedundanz?

Ein komplexes Design mit gespiegelten Cloud-Rechenzentren benötigt eine gut designte Systemarchitektur, ein hohes Maß an Verständnis und viel strategische Planung. Eine zentrale Rolle spielt darüber hinaus ein hochperformantes privates Netzwerk. Denn wer ganze Standorte weltweit synchron spiegeln will, kann sich nicht auf das öffentliche Internet verlassen - und dessen schwankende Leistung. Diese Anforderungen auf der Hardwareseite sind für Cloud-Anbieter mit Standorten in verschiedenen Regionen noch relativ einfach abzubilden. Wenn es darum geht, alle rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen für jede Region zu erfüllen, trennt sich die Spreu jedoch sehr schnell vom Weizen.

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