Acronis-Studie: Unternehmen wünschen eine einheitliche Backup- und DR-Lösung

Hybrid-Umgebungen verursachen Backup- und Disaster-Recovery-Probleme

6. Februar 2012, 6:30 Uhr | LANline/Simon Schlede

Auf der Basis einer internationalen Umfrage in kleinen und mittelständischen Unternehmen hat Acronis einen globalen Disaster-Recovery-Index erstellt.

In dem Ranking nehmen deutsche Unternehmen eine führende Position ein. Große Herausforderungen sehen die Experten jedoch in Hybrid-Umgebungen, bei denen sie den Datentransfer zwischen physischen, virtuellen und Cloud-Umgebungen als Problem betrachten.
 

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Basierend auf der Auswertung von elf Fragen zu Technik, Ressourcen und Verfahren sowie der generellen Management-Unterstützung bei der Datensicherung und -wiederherstellung, die rund 6.000 kleine und mittelständische Unternehmen in weltweit 18 Ländern beantworteten, wurde der Acronis Global Disaster Recovery Index erstellt. Dieser bildet das Vertrauen von IT-Managern in die Zuverlässigkeit der eigenen Backup- und DR-Strategien ab. In diesem Index liegen die deutschen Unternehmen an erster Stelle. 520 deutsche Unternehmen beteiligten sich an der Studie.

Da die überwiegende Mehrheit der IT-Manager eine Lösung für hybride Infrastrukturen als größtes Optimierungspotenzial im Bereich Backup und DR sieht, besteht bei Hybrid-Umgebungen großer Handlungsbedarf. Zusätzlich sehen die Befragten Backup- und DR-Probleme beim Transfer von Daten, bei den Kosten und bei der Komplexität. Obwohl eine konsistente Lösung gewünscht ist, nutzen 49 Prozent der befragten deutschen Unternehmen momentan mehr als ein Backup-Tool, was zu einem komplexen DR-Prozess führt. Zudem fallen in deutschen Unternehmen mehr zu sichernde Daten an als im internationalen Vergleich. Nach Angaben der Unternehmen sind täglich etwa 173 GByte neue Daten zu sichern, der weltweite Durchschnitt liegt bei 110 GByte pro Tag. In Deutschland sind 70 Prozent der Befragten überzeugt, dass sie auf Desasterfälle vorbereitet sind, im internationalen Durchschnitt sind es nur 50 Prozent.

Die Studie zeigt laut Michael Hon-Mong, Geschäftsführer bei Acronis, dass deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich gut da stehen. Hon-Mong betont zudem, dass aufgrund der zunehmenden Virtualisierung und der verstärkten Nutzung von Cloud-Services die Implementierung einer adäquaten Disaster-Recovery-Strategie komplexer wird.

Da im internationalen Durchschnitt Unternehmen die durch Systemausfallzeiten verursachten jährlichen Kosten mit rund 365.000 Dollar veranschlagen, in Deutschland liegt dieser Wert sogar bei 430.000 Dollar, wünschen sie sich eine einheitliche Lösung. Diese Lösung für Backup und Disaster Recovery soll allen Anforderungen hybrider Umgebungen komfortabel und zuverlässig gerecht werden.
 


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