Schneider Electric: KPI-Framework für die Nachhaltigkeitsbewertung von RZs

Kennzahlensystem erfasst unterschiedliche Umweltauswirkungen

9. Dezember 2021, 8:30 Uhr |
© Schneider Electric

Schneider Electric hat ein umfassendes neues Kennzahlensystem für die Nachhaltigkeitsbemessung von Rechenzentren veröffentlicht. Das KPI-Rahmenwerk schlägt fünf Kernbereiche von Umweltauswirkungen vor und präsentiert entsprechende Kennzahlen für Rechenzentrumsbetreiber. Bei der Bewertung werde auch der jeweilige Reifegrad der Nachhaltigkeitsmaßnahmen berücksichtigt. Der Einsatz des KPI-Frameworks soll RZ-Betreiber dabei unterstützen, die Auswirkungen ihrer Rechenzentren auf die Umwelt zu bewerten und schrittweise zu verringern.

Rechenzentren sind das Rückgrat der digitalen Welt von heute. Datacenter sind jedoch heute für bis zu zwei Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich, was ungefähr dem CO2-Ausstoß der Luftfahrtindustrie entspricht. Um dem allgemeinen Anstieg der digitalen Bandbreite und des Strombedarfs der IT-Branche gerecht zu werden, ist ein ganzheitlicher und standardisierter Ansatz für ökologische Nachhaltigkeit nötig.

Pankaj Sharma, Executive Vice President, Secure Power Division, Schneider Electric, betonte: „Die Dokumentation der ökologischen Nachhaltigkeit von Rechenzentren ist für viele Betreiber ein entscheidendes Thema. Dennoch fehlt es der Branche an einem standardisierten Ansatz für die Messung und das Monitoring von Umweltauswirkungen.“ Deshalb habe Schneider Electric ein ganzheitliches Rahmenwerk mit standardisierten Metriken entwickelt, das RZ-Betreibern und der gesamten IT-Branche als praktischer Leitfaden dienen könne. „Unser Ziel ist es, mit diesem Framework das Benchmarking und den Fortschritt in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit von Rechenzentren zu verbessern, um unsere natürlichen Ressourcen auch für zukünftige Generationen zu erhalten“, so Sharma weiter.

„Die Rechenzentrumsbranche hat bereits erhebliche Fortschritte bei der Steigerung der Energieeffizienz gemacht. Da die digitalen Anforderungen jedoch weiter wachsen, müssen wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, langfristige und umfassende Nachhaltigkeitsinitiativen voranzutreiben", erklärte Rob Brothers, Program Vice President für das Datacenter and Support Services Program bei IDC. „Man kann nicht beeinflussen, was man nicht misst. Daher müssen Unternehmen klare und konsistente Messgrößen festlegen, die nicht nur effiziente Technologien, sondern auch den Verbrauch oder die mögliche Zerstörung natürlicher Ressourcen wie Wasser, Land und Biodiversität berücksichtigen.“

Der zunehmende Druck von Investoren, Aufsichtsbehörden, Aktionären, Kunden und Mitarbeitern mache eine verbesserte Dokumentation der Umweltauswirkungen von Rechenzentren nötig, so Schneider Electric. Vielen Betreibern von Rechenzentren fehle es jedoch an Fachwissen im Bereich der Nachhaltigkeit, um die passenden Messgrößen und Strategien auszuwählen. Das KPI-Framework wurde vom Energy Management Research Center von Schneider Electric entwickelt und stützt sich auf das Fachwissen von ESG-Experten, Nachhaltigkeitsberatern, Wissenschaftlern und Architekten von RZ-Lösungen. Das Energy Management Research Center wurde 2002 gegründet und hat bereits mehr als 200 kostenlose Whitepaper und Trade-off-Tools veröffentlicht, ergänzte der Hersteller.

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