Datacenter One tritt Climate Neutral Data Centre Pact bei

Mehr Nachhaltigkeit auf der RZ-Agenda

15. Juli 2021, 12:30 Uhr |
© Wolfgang Traub

Datacenter One, in Stuttgart ansässiger Anbieter für Rechenzentrumsentwicklung, Colocation und Colo Connect, ist nach eigenen Angaben im Juni dem Climate Neutral Data Centre Pact beigetreten. Das Unternehmen arbeite bereits seit Längerem an einer nachhaltigen Gestaltung des Rechenzentrumsbetriebs. Mit der Teilnahme am Climate Neutral Data Centre Pact will der Anbieter diese Bemühungen weiter vorantreiben und plant, seine Rechenzentren bis 2030 klimaneutral zu gestalten.

Die Nachhaltigkeit sei für Datacenter One eines der zentralen Themen für die Zukunft, heißt es seitens des Anbieters. Die unternehmenseigenen Rechenzentren wie zum Beispiel DUS1 in Hilden bei Düsseldorf und LEV1 in Leverkusen betreibe man bereits mit Ökostrom. Die RZs weisen einen PUE-Wert von weniger als 1,3 auf. „Wir freuen uns sehr, Teil des Climate Neutral Data Centre Pact zu sein und uns noch stärker auf den nachhaltigen Bau und Betrieb von Rechenzentren zu fokussieren“, so Wolfgang Kaufmann, Geschäftsführer bei Datacenter One. „Damit gehen wir den nächsten Schritt in eine nachhaltige Zukunft und bieten unseren Kunden einen umweltfreundlichen und energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb aus einer Hand.“

Der Initiative rund um den Climate Neutral Data Centre Pact haben sich bereits zahlreiche und namhafte Unternehmen angeschlossen, wie zum Beispiel Atos, Equinix und T-Systems. Der Pakt übernimmt die Kommunikation zwischen den Unterzeichnern der Initiative und der Europäischen Union. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit von Cloud-Computing, Rechenzentren und innovativer Technologie für eine digitale Zukunft zu fördern. Die Unterzeichner verpflichten sich, die Anforderungen des Climate Neutral Data Centre Pact zu erfüllen. Diese Anforderungen gliedern sich in mehrere Punkte.

Dazu zählen: Eine Energieeffizienz mit messbaren Zielvorgaben (PUE-Wert). Bis 1. Januar 2025 müssen neue Rechenzentren in kühlen Klimazonen einen PUE-Wert von maximal 1,3 erreichen. Bestehende Rechenzentren müssen dieses Ziel bis zum 1. Januar 2030 erfüllen. Grüne Energie: Der Strombedarf von Rechenzentren muss bis zum 31. Dezember 2025 zu 75 Prozent durch erneuerbare Energien oder CO2-neutrale Energie gedeckt sein – bis zum 31. Dezember 2030 zu 100 Prozent.

Bis 2022 müssen die Betreiber von Pakt-Rechenzentren ein jährliches Ziel für die Wassernutzungseffektivität (WUE) oder eine andere Wassereinsparungskennzahl festlegen. Diese Zahl muss von neuen Rechenzentren bis 2025 und von bestehenden Rechenzentren bis 2030 erreicht werden. Die Wiederverwendung, Reparatur und das Recycling von Servern, elektrischen Geräten und anderen elektrischen Komponenten muss von Rechenzentrumsbetreibern priorisiert sein. Die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren bietet ein hohes Potenzial zur Energieeinsparung. Rechenzentrumsbetreiber verpflichten sich zur Prüfung, ob die sich Abwärme effektiv nutzen lässt, zum Beispiel durch die Einspeisung in das Fernwärmenetz oder für das Heizen von Wohnraum.

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