Schwierige Zeiten meistern

Modulare USV-Anlagen für Datacenter

8. Dezember 2020, 7:00 Uhr | Fabian Müller/am
Bild 1. Die drei Standardbausteine der USV-Anlage Modulys XL sollen gleichermaßen Planung, Installation und Betrieb vereinfachen.
© Bild: Socomec

Die Corona-Pandemie hat auch Datacenter-Betreiber vor große Herausforderungen gestellt. Kurzfristige Leistungsanforderungen, spontane Veränderungen der Geschäftsabläufe und Einschränkungen bei Service und Wartung sind nur einige Beispiele dafür. Mit modularen USV-Anlagen, die eine Erweiterung oder einen Austausch von Komponenten im laufenden Betrieb ermöglichen, lassen sich diese Herausforderungen jedoch bewältigen.

Die COVID-19-Pandemie stellt auch die Betreiber von Rechenzentren in Deutschland vor große Herausforderungen. Im Zuge von spontan veränderten Arbeitsweisen, Mitarbeitern im Home-Office, Videokonferenzen etc. müssen seit einigen Monaten kurzfristig erhöhte Leistungen zur Verfügung stehen. Auf diese zeitnahen Anforderungen sind viele Betreiber nicht eingestellt. Darüber hinaus musste die Verfügbarkeit bei verzögerten oder ausgefallenen Service- und Wartungseinsätzen mit gleichzeitigen Problemen der Ersatzteilverfügbarkeit gewährleistet sein.

Als Ursache dieser Herausforderungen lässt sich der monolithische Aufbau eines Großteils der in deutschen Rechenzentren installierten USV-Anlagen identifizieren. Durch das Systemdesign einer solchen USV-Anlage ist es nicht möglich, auf spontane Ereignisse zu reagieren. Die Anpassung der Leistung in einem monolithischen Aufbau erfolgt in aller Regel mit einem Austausch des Systems, der Adaption der Elektroinstallation und einhergehend mit einer Abschaltung der Lastversorgung.

Diese Maßnahmen sind bereits im normalen Betrieb schwierig, da ein Rechenzentrum möglichst 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr laufen sollte. In Pandemiezeiten ist ein entsprechender Umbau nahezu unmöglich. Ausgangssperren, Betriebsschließungen und zusätzliche Hygienemaßnahmen erschweren den Einsatz von externen Service-Technikern wie auch von kundeneigenem Personal bei entsprechenden Maßnahmen.

Diese Einschränkungen in der Personalverfügbarkeit haben sich in den vergangenen Monaten auch auf die Wartung und Instandsetzung ausgewirkt. Abgesagte Service-Einsätze und verschobene Wartungen waren die Folgen. Die Einsatzplanung war durch die unterschiedlichen Auflagen von Ländern und Kommunen sehr komplex. Vereinzelte Unternehmen ordneten unter anderem persönliche Schutzausrüstungen und besondere Hygieneauflagen an, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgingen. Dies führte zu veränderten Zeitabläufen und einer niedrigen Tagesarbeitsleistung.

Ferner kam dazu, dass wegen der Schließung von Produktionsstätten, durch Grenzschließungen unterbrochene Lieferketten und weiterer Vorgaben auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für USV-Anlagen zeitweise eingeschränkt war. Aktuell sind die Ersatzteile wieder verfügbar, doch ist derzeit nicht absehbar, ob sich diese Situation im Winter wieder verschärfen wird.

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