Zur zehnten VMworld Europe kamen knapp 12.000 Teilnehmer nach Barcelona, mehr als bei allen anderen Veranstaltungen davor. Überraschungen waren auf der Jubiläumsveranstaltung eher rar gesät - mit einer Ausnahme: Die "Enterprise-Blockchain" von VMware.
VMware will sich ab sofort um eine Professionalisierung der Blockchain-Technologie kümmern. So soll eine komplett neue Blockchain-Generation entstehen, die durch einen intelligenten Unterbau unter anderem die bisherigen Probleme bei Skalierbarkeit, Verwaltung und Sicherheit lösen und nicht zuletzt auch den Energieverbrauch senken soll. Hintergrund: Viele Unternehmen arbeiten derzeit daran, Ressourcen für Einsatz und Verwaltung von Blockchain zu finden und die neue Technologie in die Gesamt-IT-Strategie zu integrieren. Die VMware Blockchain kommt als Service, der zugelassene Blockchains für Unternehmenskonsortien bereitstellt. Nach und nach soll der Service in bestehende VMware-Tools integriert werden, um Netzwerk- und Rechenleistungsfunktionen zu schützen, die einer Enterprise Blockchain zugrunde liegen.
Für die Entwicklung der Blockchain arbeitet VMware mit Partnern wie Dell Technologies, Deloitte und WWT zusammen. Im Rahmen der erweiterten Partnerschaft mit IBM soll IBM Cloud für VMware-Lösungen die Blockchain von VMware unterstützen. Technisch soll die neue Blockchain die Herausforderungen in drei Schlüsselbereichen angehen:
Dazu soll es entwicklerfreundliche Angebote geben, die Tools für Smart Contract CI/CD, umfangreiche Entwicklerleitfäden, API-Dokumentation und Beispielcode sowie eine Open-Source-Basis in Project Concord umfassen. Die VMware Blockchain-Plattform soll sich darauf konzentrieren, Blockchain-Konsortien in Unternehmen von der Konzeption bis zur Serienproduktion umzusetzen. Wie Project Dimension läuft Blockchain derzeit in der Beta-Phase. Eine konkrete Roadmap für die marktreifen Services wollte VMware auch auf Nachfrage noch nicht verraten.