Prior1: Container-Datacenter für EU

Rechenzentrum mit 200 kW Leistung

18. Januar 2021, 8:30 Uhr |
© Prior1

Prior1 plant und realisiert in Kooperation mit Bechtle ein Datacenter für die Europäische Union. Das Konzept für ein modulares Containersystem des deutschen Rechenzentrum-Experten erfüllt laut eigene Angaben die Anforderungen des Auftraggebers. Die Umsetzung soll innerhalb von 27 Wochen erfolgen. Das Projekt habe ein Auftragsvolumen von rund drei Millionen Euro.

Die Anforderungen der Europäischen Union an das neue Datacenter beinhalten eine Vorgabe von Fläche und Design für die Container. Außerdem ist eine maximale Packungsdichte erlaubt. Darüber hinaus ist ein durchgängiges Zonenkonzept gewünscht und das Datacenter soll maximal energieeffizient sein.

Prior1 wird ein modulares Containersystem errichten, das aus insgesamt zwölf Modulen besteht und auf zwei Etagen aufgebaut ist. Mit 42 19-Zoll-Racks will Pior1 auf der vorhandenen Fläche eine hohe Packungsdichte erreichen. Auch die Erwartungen an das Sicherheits- und Zonenkonzept seien vollständig erfüllt , genauso wie die Anforderungen der DIN EN 50 600. Die versorgende Infrastruktur – Stromversorgung, Klimatisierung und Netzverkabelung – ist laut Prior1 redundant ausgelegt.

Das neue Datacenter der Europäischen Union soll einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von 1,21 inklusive der Trafo- und USV-Verlustleistung erreichen. Dem Nachhaltigkeitsbestreben von Prior1 entsprechend seien umweltfreundliche Kaltwassersätze mit dem Kältemittel R290 und großen Freikühlregistern im Einsatz. Diese sollen eine indirekte freie Kühlung bis zu einer Außentemperatur von 18 Grad ermöglichen. Im Innenbereich kommen laut Prior1 hochleistungsfähige InRow-Klimaanlagen zum Einsatz, die im Zusammenspiel mit der Kaltgang-Einhausung in der Lage sind, sehr hohe Lasten pro Rack abzuführen. Zur Energieeffizienz sollen auch die USV-Anlagen mit einem Wirkungsgrad von bis zu 96,8 Prozent im Dauerwandlerbetrieb (online) beitragen.

Das Monitoring-System „Prior1 360“ überwacht das Rechenzentrum. Dabei sind alle technischen Systemkomponenten permanent, sensorgestützt, automatisiert und proaktiv unter Kontrolle, so das Versprechen des RZ-Experten. Das Monitoring-System fungiere somit nicht nur als Alarmsystem bei Vorfällen, sondern auch als Frühwarnsystem bei Risiken und helfe beim Entdecken von Schwachstellen oder Engpässen.

Weiterer Informationen stehen unter www.prior1.com zur Verfügung.

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