Equinix MU4: Nachhaltigkeit im Fokus

RZ für globale Interconnection-Möglichkeiten

8. Februar 2022, 8:30 Uhr | Anna Molder
© LANline

Equinix hat sein International-Business-Exchange-Rechenzentrum (IBX) MU4 in Aschheim bei München eröffnet. Der Bau von MU4 soll den schnell wachsenden digitalen Bedarf lokaler Unternehmen – insbesondere aus der Automobil-, Industrie-, Finanz- und Gesundheitsbranche – unterstützen, indem es ihnen direkte, sichere und schnelle Verbindungen zu einer Vielzahl von Cloud-Anbietern, Diensten und Partnern bietet.

Der Standort sei Carrier-neutral und biete Zugang zu einem umfassenden digitalen Ökosystem, das verschiedene Branchen und Märkte umfasst. Darüber hinaus könne man von den Colocation- und Interconnection-Services von Equinix profitieren, einschließlich des softwaredefinierten Service-Fabric, der Unternehmen eine schnelle und flexible Anbindung an führende Cloud- und Netzwerkanbieter ermöglichen soll.

MU4 hat Equinix laut eigenem Bekunden im Einklang mit der globalen Nachhaltigkeitsstrategie konzipiert, die den klimaneutralen Betrieb bis 2030 anstrebt. MU4 soll künftig über eine begrünte Fassade und ein teilweise bepflanztes Dach verfügen. Die Begrünung diene dabei als zusätzliche natürliche Isolierung und Kühlung und sorge dafür, dass sich das Gebäude in das Stadtbild einfügt.

Zudem wolle man in der nächsten Bauphase des Rechenzentrums ein Aquifer-Thermal-Energy-Storage-System (ATES) installieren. Dieses System ermögliche die Speicherung und Rückgewinnung von Wärmeenergie und soll dazu beitragen, die Kühleffizienz weiter zu optimieren und die CO2-Bilanz des Standorts insgesamt zu verringern.

Für den Betrieb des Rechenzentrums werde Equinix 100 Prozent erneuerbare Energie über ein Ökostromzertifikat des Anbieters Mainova einkaufen. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen prüft Equinix laut eigenen Angaben auch Möglichkeiten, die Abwärme des Rechenzentrums MU4 in Zukunft an externe Verbraucher abzugeben.

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Das Rechenzentrum im Wert von 90 Millionen Dollar biete globale Interconnection-Möglichkeiten und sei im Einklang mit dem Unternehmensziel der Klimaneutralität bis 2030 konzipiert.
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Mit der Anlage erweitert Equinix seine Präsenz im Raum München, wo bereits zwei Rechenzentren – MU1 und MU3 – in Betrieb sind. Die Eröffnung ist Teil einer Reihe von strategischen Investitionen in den deutschen Markt, mit denen das Unternehmen der steigenden Nachfrage nach digitalen Infrastruktur-Services nachkommen will. Erst im Herbst 2021 eröffnete das Equinix mit FR8 und FR9x neue Colocation- und Hyperscale-Standorte in Frankfurt.

Die erste Phase von MU4 bietet mehr als 2.250 Quadratmeter Colocation-Fläche und mehr als 825 Cabinets an Kapazität, so die Angaben. Das Unternehmen betreibt zwölf Rechenzentren in München, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg, die Teil eines globalen Netzwerks von über 235 Rechenzentren in 65 Märkten sind.


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