Bericht von Emerson Network Power

Vier neue Modelle für Rechenzentren

3. Dezember 2015, 9:40 Uhr | LANline/jos

Emerson Network Power stellt in einem aktuellen Bericht vier neue Modelle vor, die erheblichen Einfluss auf Struktur und Betrieb künftiger Rechenzentren haben sollen: Security-Anforderungen, Cloud und Fog Computing sowie Nachhaltigkeit führen zu neuen RZ-Modellen.

Bisher erfolgte danach die Entwicklung von Rechenzentren als Reaktion auf technische Innovation – zumeist im Bereich der Server. Tempo und Richtung der Entwicklung waren damit gewissermaßen vorhersehbar. Faktoren wie Cloud Computing, Nachhaltigkeit, Cybersecurity sowie das Internet der Dinge bewirken dagegen heute eine tief greifende IT-Veränderungen in praktisch allen Branchen und konfrontieren die RZ-Betreiber mit Herausforderungen, aber auch Chancen.

Bereits jetzt zeichnen sich neue Modelle ab, die den Rechenzentrumsbereich prägen und gleichzeitig die Produktivität steigern, die Kosten senken und die Flexibilität erhöhen werden. Die vier neuen Modelle der Rechenzentren von morgen sind:

* Die Datenfestung: Cyberangriffe haben bereits zu Ausfällen bei internationalen Großunternehmen geführt, denn die zunehmend vernetzte Welt bietet Hackern immer mehr Angriffspunkte. Unternehmen geben bei der Planung von Rechenzentren verstärkt der Sicherheit den absoluten Vorrang. Sie stellen aus dem Netzwerk ausgelagerte Data Pods für hochsensible Daten bereit – in einigen Fällen sogar mit eigener Stromversorgung und Klimatechnik.

* Die „Cloud aus vielen Tröpfchen“: Trotz der durch die Virtualisierung erzielten Fortschritte sind nach wie vor viele Server nicht hinreichend ausgelastet – Studien ergaben, dass Server ihre maximale Rechenleistung nur zu fünf bis 15 Prozent nutzen und 30 Prozent aller Server „Schläfer“ sind. Emerson Network Power prognostiziert sogenannte Shared-Service-Modelle, bei denen Unternehmen einen Teil ihrer überschüssigen Kapazitäten verkaufen und damit zu einem Teil der Cloud werden.

* Fog Computing: Angesichts der wachsenden Bedeutung des Computing am Netzwerkrand werden verteilte Architekturen immer selbstverständlicher. Beim von Cisco vorgestellten Fog Computing sind mehrere kleine Netzwerke zu einem großen Netzwerk verbunden. Anwendungsdienste werden über intelligente Geräte und Computing-Systeme am Netzwerkrand verteilt, um die Effizienz zu steigern und die Datenverarbeitung näher an den Geräten und Netzwerken zu bündeln. Dies sei eine logische Reaktion auf die ungeheuren Datenmengen, die durch das Internet der Dinge entstehen.

* Das mit der sozialen Verantwortung des Unternehmens konforme Rechenzentrum: Für eine Branche mit einem anscheinend grenzenlosen Energiebedarf zählt die Energieeffizienz weiterhin zu den wichtigsten Herausforderungen. Doch auch andere Faktoren – vor allem die zunehmende Fokussierung einiger Unternehmen auf eine Verringerung ihres CO2-Footprints – führen zu einer Interessenverschiebung hin zu Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen. Die Branche reagiert mit dem zunehmenden Einsatz alternativer Energien, um klimaneutral zu agieren.

„Diese neuen Modelle für Rechenzentren sind ein Beweis für die laufenden Veränderungen und Innovationen, die unsere Branche gerade prägen“, erklärt Lal Karsanbhai, Präsident von Emerson Network Power für Europa, den Nahen Osten und Afrika. „Das rasante Entwicklungstempo unserer Branche erfordert innovative Herangehensweisen.“ Dank einer engen Zusammenarbeit mit weltweit führenden IT-Unternehmen sei nicht nur Emerson, sondern auch Kunden für diese grundlegenden Trends gewappnet.

Weitere Informationen zu den neuen Modellen finden sich unter www.emersonnetworkpower.de/cio-topics.

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Die vier neuen Modelle für Rechenzentren. Bild: Emerson Network Power

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