Während sich Privathaushalte schon seit Wochen auf höhere Energierechnungen im Winter vorbereiten, übersehen viele Unternehmen ein bisher ungenutztes Potenzial – den IT-Bereich. Cisco skizziert einfache Tipps, wie sich je nach Bereich 20 bis 50 Prozent Energie durch die IT-Abteilung einsparen lässt – inklusive technischer Details und externer Berechnung.
„Jeder IT-Geschäftsführer kann eine zentrale Rolle bei der Einsparung von Energie und Emissionen spielen. Mit einfachen Maßnahmen können Unternehmen so auch kurzfristig ihre Kosten senken und einen wichtigen Beitrag zu Energiesparen und Nachhaltigkeit leisten“, sagt Jutta Gräfensteiner, Direktorin Deutschland Digital und verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit in der Geschäftsleitung von Cisco Deutschland. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die folgenden Punkte:
Einsparungen durch gezieltes Abschalten: Außerhalb der Geschäftszeiten sollte man Geräte wie Access Points und andere Ethernet-betriebene (PoE-)Geräte auschalten. Im besten Fall erfolgt dieser Vorgang automatisiert. Wenn 10.000 Access Points nur noch zwölf Stunden am Tag laufen statt 24, spare dies zirka 43.500 kWh pro Jahr.
Stromverbrauch von Rechenzentren senken: Die Senkung des Energieverbrauchs von Gleichstromrechnern kann Kosten senken. Software wie die Cisco-eigene Lösung Intersight Workload Optimizer (IWO) kann den Bestand an virtuellen Maschinen analysieren und einfache Empfehlungen geben, um bis zu 20 Prozent weniger Rechenressourcen zu verbrauchen.
Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen optimieren: Durch die Installation von Sensoren ist es möglich, angemessene Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen zu gewährleisten und die Energieverschwendung zu reduzieren. Das Einsparpotenzial liege bei 20 bis 50 Prozent.
Power over Ethernet (PoE): PoE bietet Gebäudebetreibern eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung von Arbeitsbereichen, die sich an den Benutzern und nicht an den Steckdosen orientieren. Dadurch, so Cisco, könne man die Kosten für elektrische Geräte um 30 Prozent senken.