Nexthink-Report zu Elektroschrott

Drei Maßnahmen für umweltfreundlichere IT-Nutzung

6. April 2022, 12:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Nexthink

Nexthink, Anbieter von Software für die Verwaltung der digital gestützten Produktivität von Beschäftigten („DEX-Management“), zeigt in seinem Bericht „E-Müll vermeiden: Nachhaltige Arbeitsplatz-IT in Zahlen“ drei Wege auf, wie Unternehmen Umweltbelastungen reduzieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können: eine verlängerte Endgeräte-Einsatzdauer, die Nachrüstung von Computern für kürzere Startzeiten und die Aufklärung der Belegschaft über den Treibhausgas-Ausstoß, den private Applikationsnutzung verursacht.

Der Bericht stützt sich laut Anbieterangaben auf die Auswertung von Daten von 3,5 Millionen anonymisierten Geräten aus den ersten Wochen einer Nexthink-Implementierung. Er macht auf die in Unternehmen weit verbreitete Gewohnheit aufmerksam, Hardware alle paar Jahre auszutauschen, unabhängig von ihrem Zustand. Die Untersuchung ergab laut Nexthink, dass 20 Prozent dieser Geräte immer noch leistungsfähig sind und ein Austausch somit nicht erforderlich wäre. Von den 80 Prozent, die eine niedrige Leistung aufwiesen, seien nur zwei Prozent nicht mehr zu retten gewesen: Die restlichen 98 Prozent habe man durch ein einfaches RAM-Upgrade oder eine Optimierung der Boot-Geschwindigkeit für den weiteren Betrieb erhalten können. Unternehmen, die diese kleinen Reparaturen durchführen, sparen nicht nur Geld, sondern tragen weniger zum weltweiten Problem mit Elektroschrott bei.

Eine zweite umweltschonende Maßnahme ist es laut dem Bericht, Gerätestartzeiten durch die Überprüfung installierter Anwendungen und die Aufrüstung alter Geräte zu verkürzen. 34 Prozent der 3,5 Millionen anonym geprüften Endgeräte benötigten laut dem Report mehr als fünf Minuten zum Hochfahren. Nexthink rechnet vor, dass sie damit mehr als 450 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr verursachen. Diese Verschwendung könne ein Unternehmen vermeiden, wenn es den Zustand der Endgeräte besser prüft, Benutzergewohnheiten besser versteht und IT-Probleme proaktiver angeht.

Als dritten Punkt rät Nexthink zu Mitarbeiterschulung für umweltfreundliche IT-Nutzung sowie aktive Kommunikationskanäle zwischen dem IT-Team und der Belegschaft. Der Report ergab, dass Spiele, persönliche Kommunikation und Streaming-Apps auf den untersuchten Endgeräten zusammengenommen 33 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr verursachen. Man bräuchte daher, so Nexthink, 300 Bäume, um diese Emissionen ein ganzes Jahr lang zu absorbieren. Bezogen auf die Stichprobe könne ein Unternehmen mindestens 695 kg CO2-Emissionen pro Woche einsparen, würde es seine Belegschaft über bessere Computergewohnheiten aufklären und Anwendungen, die hohe Emissionen verursachen, abschaffen.

„Die Gestaltung eines nachhaltigeren Arbeitsumfelds hat für Unternehmen heute höchste Priorität“, so Yassine Zaied, Chief Strategy Officer bei Nexthink. „Aber während sich viele CSR-Initiativen auf die Reduzierung von Einwegplastik und die Beseitigung von Papierabfällen konzentrieren, übersehen sie den hohen Emissionsausstoß, den ihre IT-Hardware und digitalen Aktivitäten jeden Tag produzieren. IT-Führungskräfte haben die Verantwortung, die Auswirkungen des digitalen Fußabdrucks ihrer Mitarbeiter auf die Umwelt besser zu verstehen und proaktiv digitale Probleme zu beheben, die zur Umweltbelastung beitragen.“

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