Google Sustainability Summit

Grüner Wolkengipfel

29. Juni 2022, 8:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Google

Google hielt Ende Juni den Sustainability Summit ab, Googles erste Online-Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit. Die Cloud-Größe stellte diverse Neuerungen vor, mit denen Unternehmen und Organisationen ihre Klimaaktivitäten auf eine solide Datenbasis stellen und beschleunigen können. Ergänzend präsentierte der Konzern in Interviews und Einspielern zahlreiche Anwendungsfälle.

Google-Cloud-CEO Thomas Kurian betonte eingangs, wie sehr Google die Nachhaltigkeit am Herzen liege, sie sei eine Top-Geschäftspriorität. Er sieht zwei Trends: Erstens fordern Konsumenten, Beschäftigte, Investoren und die Politik von den Unternehmen Nachhaltigkeitsbemühungen und Transparenz; zweitens sehen laut einer Umfrage drei von vier Führungskräften in Nachhaltigkeit einen Treiber für ihr Business.

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„Wir hoffen, dieser Summit inspiriert Sie zum Mitmachen“, sagt Thomas Kurian, CEO von Google Cloud.
„Wir hoffen, dieser Summit inspiriert Sie zum Mitmachen“, sagt Thomas Kurian, CEO von Google Cloud.
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Vor diesem Hintergrund führt Google eine „Cloud Ready Sustainability“-Kennzeichnung ein, damit Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit verifizierte Partnerlösungen schnell erkennen können. Diese Lösungen sind nun auf dem ebenfalls neuen „Sustainability Hub“ innerhalb von Googles Cloud Marketplace erhältlich. „Wir hoffen, dieser Summit inspiriert Sie zum Mitmachen“, so Kurian.
 
Kate Brandt, Chief Sustainability Officer bei Google, erinnerte daran, dass Google 2017 „die erste größere Company“ gewesen sei, die 100 Prozent Stromversorgung mit erneuerbaren Energien erzielte. Das aktuelle Ziel ist es, bis 2030 Klimaneutralität („Net Zero“) für alle Betriebsabläufe zu erreichen.

„Wir bei Google sind bemüht, all unseren Kunden die Entscheidung für Nachhaltigkeit zur einfachsten Option zu machen“, so Kate Brandt, Chief Sustainability Officer bei Google.
„Wir bei Google sind bemüht, all unseren Kunden die Entscheidung für Nachhaltigkeit zur einfachsten Option zu machen“, so Kate Brandt, Chief Sustainability Officer bei Google.
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Brandt betonte, Google wolle alle Anwenderunternehmen dabei unterstützen, möglichst nachhaltig zu agieren: „Wir bei Google sind bemüht, all unseren Kunden die Entscheidung für Nachhaltigkeit zur einfachsten Option zu machen.“ Hierfür zeigt nun das Administrations-Interface von Google Cloud den CO2-Fußabdruck der Cloud-Umgebung eines Anwenderunternehmens an.

Außerdem sei nun Google Earth Engine auf Google Cloud allgemein verfügbar. Google Earth Engine dient dazu, auf der Basis von Googles Satellitenbildern die Veränderungen der Natur im Zeitverlauf zu verfolgen, zum Beispiel die Rodung des Urwalds im Amazonas (siehe Bild ganz oben). Mittels Googles KI-Algorithmen lassen sich dann Analysen und Prognosen erstellen.

Unilever zum Beispiel verwendet Google Earth Engine laut Brandt, um umweltfreundlichere Entscheidungen treffen zu können, etwa beim Anbau von Palmöl. Die US-Forstbehörde wiederum nutze das Angebot, um Waldbrände und Insektenbefall zu erforschen. Auf Googles Datenbasis, so Brandt, könne man die jeweiligen Klimarisiken modellieren und die Resilienz erhöhen.

Das Kernthema der Veranstaltung war die Nutzung von Daten, um Nachhaltigkeitsbemühungen mit einer Baseline zu versehen, durchzuführen und zu verbessern. Dazu hat Google letztes Jahr die „Carbon Footprint“-Angebote vorgestellt. Neu ist, dass Carbon Footprint nun um Scope 1 und Scope 3 erweitert wurde. Unternehmen sollen damit ihre Treibhausgasemissionen durchgängig erfassen und dokumentieren können. Nächstes Jahr soll Carbon Footprint for Google Workspace folgen.

Das Administrations-Interface von Google Cloud zeigt den CO2-Fußabdruck der Cloud-Umgebung eines Anwenderunternehmens an.
Das Administrations-Interface von Google Cloud zeigt den CO2-Fußabdruck der Cloud-Umgebung eines Anwenderunternehmens an.
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Hilfreich: Bei der Einrichtung von Cloud-Umgebungen bietet Googles Verwaltungsschnittstelle nun die Möglichkeit, einen „Low-Carbon-Modus“ auszuwählen, sprich: Cloud-Ressourcen in einer Gegend aufzusetzen, deren Energieversorgung einen besonders niedrigen CO2-Verbrauch aufweist. Mittels Scheduling kann man Ressourcen dann betreiben, wenn Sonne und Wind verfügbar sind.


  1. Grüner Wolkengipfel
  2. Datenanalysen für mehr Nachhaltigkeit

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