IT-basierendes Precision Farming von Green Spin auf der Infrastruktur von OVH

IT und Satelliten sollen Landwirtschaft verbessern

27. Mai 2016, 5:25 Uhr | LANline/jos

Das Unternehmen Green Spin aus Würzburg bietet seit Kurzem Landwirten mit der App Mofato ein Web-basierendes sogenanntes "Modern Farmer’s Tool" an, das deren Arbeit mit Algorithmen für Aussaat, Düngung oder Ernte unterstützen soll. Mofato läuft dabei auf der IT-Infrastruktur von OVH.

Das Würzburger Unternehmen Green Spin hat mit Mofato ein Werkzeug für den modernen Landwirt entwickelt. Die Entwickler setzen dabei im Wesentlichen auf zwei Datenquellen: Zum einen auf neueste und frei verfügbare Satellitendaten der amerikanischen (NASA) und der europäischen Raumfahrtbehörde (ESA). Die Satelliten liefern hochauflösende Bilder mit Informationen über den Zustand verschiedener Nutzpflanzen. Zum anderen auf Wetter- und Bodendaten der letzten 15 Jahre. Aus dieser Kombination leitet Green Spin nach eigenen Angaben dann spezifische Handlungsempfehlungen für jeden einzelnen Acker ab, wie zum Beispiel den optimalen Zeitpunkt und die Mengen für das Ausbringen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln.

Die Ergebnisse der Berechnungen bildet Mofato auf digitalen Karten ab, die sich von modernen Landmaschinen auslesen lassen. Auf Anwenderseite seien keine besonderen Kenntnisse über die zugrunde liegenden Daten erforderlich – automatisierte Algorithmen erledigen die gesamte Datenverarbeitung, so der Anbieter.

Mit dieser Technik sollen sich einzelne Teilbereiche innerhalb eines Ackers gezielt und umweltschonend bewirtschaften lassen – auch Precision Farming genannt. Im Vergleich zur traditionellen Landwirtschaft können so signifikante Mengen an Düngemitteln eingespart werden, so der Anbieter.

Die Green-Spin-Lösung ist derzeit nach Herstellerangaben für den Landwirt in Deutschland komplett kostenlos.

Für diese komplexen Berechnungen benötige Green Spin eine zuverlässige und flexible IT-Infrastruktur. Die bisherige Lösung sei den steigenden Anforderungen nach Rechenleistung und Storage nicht mehr gewachsen gewesen. Die Migration zu OVH habe wichtige Vorteile gebracht: Dank der vordefinierten Root-Server lassen sich jetzt viele Arbeitsprozesse parallel und schnell abarbeitet, so der Anbieter – und Green Spin kann dadurch zügiger auf Kundenanfragen reagieren.

„“Eine Kernanforderung unserer digitalen Anwendungen für die Landwirtschaft ist die Skalierbarkeit der zugrunde liegenden IT. Für jede landwirtschaftliche Nutzfläche werden innerhalb kürzester Zeit zum Beispiel Wetter- und Satellitenbilddaten der letzten 15 Jahre ausgewertet. OVH hat direkt verstanden, worauf es uns ankommt, und die passende Infrastruktur geboten. Durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, die technische Infrastruktur sowie den sehr guten Support sind wir mit OVH als Partner bestens auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet““, sagt Dr. Sebastian Fritsch, operativer Geschäftsführer bei Green Spin.

Green Spin wurde Ende 2013 gegründet. Das Tool Mofato wird in Deutschland nach Herstellerangaben bereits von mehr als 130 Landwirten eingesetzt. Mit rund 250.000 Servern ist OVH nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter von IT-Infrastrukturen weltweit. Das nach ISO/IEC 27001 und SOC zertifizierte Unternehmen betreibt 17 Rechenzentren in Europa und Nordamerika sowie ein eigenes Glasfasernetzwerk mit einer Gesamtbandbreite von 5,5 TBit/s und 32 Präsenzpunkten auf drei Kontinenten.

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Mit der vorgestellten Technik sollen sich einzelne Teilbereiche innerhalb eines Ackers gezielt und umweltschonend bewirtschaften lassen - auch Precision Farming genannt.

Das Würzburger Unternehmen Green Spin hat mit Mofato ein Werkzeug für den modernen Landwirt entwickelt.

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