Climate Readiness Check von The Climate Choice

Nachhaltigkeit eines Unternehmens bewerten

3. September 2021, 8:30 Uhr |
© The Climate Choice

Unternehmen stehen zunehmend vor der Herausforderung, eine belastbare Gesamtbilanz der Klimafreundlichkeit ihres Handelns (also ihrer Nachhaltigkeit oder auf Denglisch ihres „CO2-Fußabdrucks“) vorzulegen. Doch oft mangelt es an Wissen, welche Unternehmensaktivitäten einen Klimaeinfluss haben und was an Optionen offensteht, um dies zu verbessern. Für besseren Durchblick soll hier der Climate Readiness Check des Berliner Startups The Climate Choice sorgen.

Die Status-Quo-Analyse The Climate Choice setzt sich nach Angaben der Berliner aus einem Fragebogen, einer ausführlichen Auswertung sowie individuellen Handlungsempfehlungen zusammen. Diese Auswertung basiere auf internationalen Standards wie GRI (Global Reporting Initiative), der neuen EU-Taxonomie und den TCFD-Vorgaben (Task Force on Climate-Related Financial Disclosures).

Bei der Umsetzung könne sich ein Unternehmen Hilfe von Partnerorganisationen holen, die in der Einkaufsdatenbank von The Climate Choice als Unternehmen mit besonders guter Klima-Performance aufgeführt sind. Hier existiere bereits eine umfangreiche Auswahl an Anbietern aus den Bereichen Energie, Gebäude, Industrie, Transport, Food, Digitales, Umwelt, Finanzen und Gesellschaft. Ein Unternehmen, das den Climate Readiness Check absolviert hat, erhalte je nach Ergebnis ein Label in Bronze, Silber oder Gold und könne ebenfalls Eingang in die Datenbank finden.

Bei der Analyse stellt das Berliner Startup den Unternehmen unter anderem Fragen zu Klimazielen, CO2-Bilanzierung und bereits durchgeführten Klimamaßnahmen sowie entsprechenden Zertifikaten. Je nach Ist-Zustand zeige man Handlungsfelder und passende Lösungen auf. Ein Unternehmen müsse für den gesamten Climate Readiness Check inklusive Vorbereitung, Ausfüllen des Fragebogens und Auswertungsgespräch rund drei Stunden investieren. Anschließend erfolge die Aufnahme in die Datenplattform.

The Climate Choice beleuchtet dabei laut eigenem Bekunden die Potenziale und Stärken eines Unternehmens in fünf Bereichen: Wirkungsmodell, Klima-Management, Klimaeinfluss, Transparenz und ökologisches Handeln. Daraus leite man individuelle Schritte zur Emissionsreduktion und strategische Handlungsfelder ab. Der Fokus liege auf Lösungen, die das jeweilige Unternehmen selbst schnell und einfach umsetzen kann, sowie auf Möglichkeiten der Kooperation mit Anbietern klimafreundlicher Lösungen, beispielsweise durch den Bezug von zertifiziertem Ökostrom, auf der Basis der hauseigenen Anbieter-Datenbank.

Als Beispiel für sein Rating-Verfahren nennt das Startup das IT-Systemhaus Green IT aus Dortmund. Dieses habe den Climate Readiness Check durchgeführt, um seine Klima-Performance sichtbar zu machen und seine entsprechenden Bemühungen zu intensivieren. Man habe Potenziale in den Bereichen Finanzen und bei der Gebäudeeffizienz ausmachen können und empfohlen, Emissionen noch genauer zu erfassen und Emissionsquellen aufzudecken. Ein konkreter Vorschlag war laut den Berlinern die vollständige Umstellung des Fuhrparks, der bereits zu zirka einem Drittel aus Hybrid- und E-Fahrzeugen bestand.

Ein nützlicher Nebeneffekt: Der Plattformansatz von The Climate Choice erleichtert es nachhaltig agierenden Unternehmen, sich untereinander zu vernetzen und von den Maßnahmen ihrer Partner zu profitieren.

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