NTT: So kann die smarte City ausehen

Wie Daten die Mobilität von morgen revolutionieren

3. März 2021, 12:00 Uhr | Jörg Schröper
NTT, weltweit tätiges IT-Dienstleistungsunternehmen, nennt in einem aktuellen Statement die zentralen Punkte eines Smart-City-Ökosystems.
© NTT

Das Smart-City-Konzept soll das Leben ihrer Bewohner verbessern und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck verkleinern. Ein Baustein sind intelligente Mobilitätslösungen, die datengetrieben einen nachhaltigen und bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr unter Einbindung aller anderen Fortbewegungsmittel ermöglichen. NTT, weltweit tätiges IT-Dienstleistungsunternehmen, nennt in einem aktuellen Statement die zentralen Punkte eines solchen Ökosystems.

Eine intelligente Verkehrssteuerung, die Fahrzeuge genau zu einem freien Parkplatz lotst und die Belastung der Innenstädte durch eine aufeinander abgestimmte Nutzung von verschiedenen Verkehrsmitteln minimiert – so stellen sich Experten die Stadt der Zukunft vor. In einer solchen Smart City kommt ganz selbstverständlich Informationstechnik, allen voran das Internet of Things, zum Einsatz, um die für die Umsetzung moderner Mobilitätsökosysteme notwendigen Daten zu erheben, auszuwerten und zu verknüpfen. Basierend auf den Ergebnissen dieser Datenanalyse lässt sich die Infrastruktur der Stadt effizienter gestalten.

Dies sind die laut NTT zentralen Punkte einer Smart Mobility:

Intelligente Verknüpfung und Auswertung von Daten. Eine Smart City zeichnet sich durch ein ganzheitliches urbanes Gesamtsystem aus – voneinander unabhängige Einzelmaßnahmen führen nicht zum Ziel. So wird die Datenerhebung zum Verkehrsaufkommen in einer Innenstadt erst dann „smart“, wenn diese Verkehrsdaten gleichzeitig mit denen der Luftqualität sowie Informationen über die Parkplatznutzung, die Frequenz des Nahverkehrs und das Pendlerverhalten verknüpft sind. Die gesammelten Daten müssen konsolidiert und mit Data Analytics sinnvoll ausgewertet werden.

Datenverarbeitung in Echtzeit. Erscheinen die Daten aus den unterschiedlichsten Quellen richtig zusammengeführt und stehen die Ergebnisse in Echtzeit zur Verfügung, können Autofahrer optimal – also staufrei – durch die Stadt gelenkt und die Abfahrtszeiten des öffentlichen Personennahverkehrs bedarfsgerecht angepasst werden. Über weniger belastete Strecken beziehungsweise alternative Fahrtmöglichkeiten lassen sich Autofahrer und Passagiere via App auf dem Smartphone, das Navigationssystem oder digitale Anzeigen informieren. Durch das Herunterladen der App wird das Smartphone dabei selbst zu einem Sensor im Messnetz, mit dem sich vom Verkehrsfluss bis hin zu vorhandenen Parkplätzen alles berechnen lässt. Darüber hinaus können Bürger Meldungen zu Gefahrenstellen und Störungen der öffentlichen Infrastruktur in das System hochladen, um anhand dieser Daten andere in der Nähe befindliche Verkehrsteilnehmer vor Schlaglöchern oder Unfällen zu warnen.

Plattform mit offenen Standards. Nur wenn alle Systeme ohne Medienbrüche miteinander kommunizieren, funktioniert der Smart-City-Gedanke reibungslos. Dafür müssen die Daten der einzelnen Bereiche, ob nun Individualverkehr, Luftqualität, ÖPNV und Infrastruktur, auf einer kommunalen, Handlungsfelder-übergreifenden Datenplattform integriert sein. Diese muss auf offenen Standards basieren, um eine Interoperabilität zu anderen Systemen und Plattformen zu gewährleisten und gleichzeitig Herstellerabhängigkeiten zu vermeiden. Eine solche Lösung ermöglicht dann nicht nur eine multimodale Routenplanung, sondern auch das direkte Buchen von Fahrten inklusive bargeldloser Abrechnung per App. Dabei können auch die Ticketpreise dynamisch an die Verkehrs- und Umweltsituation angepasst werden, um so die Ökobilanz und den Verkehrsfluss zu optimieren.

Über die Stadtgrenzen hinaus denken. Die Planung für ein Smart-Mobility-Konzept darf nicht am Stadtrand aufhören, sondern sollte immer die umliegenden Städte und Gemeinden einbeziehen. Erst wenn Infrastruktur, Fahrpläne und Anschlüsse zwischen den unterschiedlichen Regionen aufeinander abgestimmt sind, profitieren Mensch und Umwelt gleichermaßen. Stadtverwaltungen müssen also darauf achten, dass die Datensysteme ihrer Stadt nicht nur intern kompatibel sind, sondern auch mit denen der benachbarten Regionen.

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