Mobileiron for Android in Version Q4 2013 mit SSO- und Knox-Support
Android soll geschäftstauglich werden
Der Anbieter von EMM-Lösungen (Enterprise-Mobility-Management) Mobileiron hat seine Verwaltungslösung Mobileiron for Android um diverse Funktionen für bessere Sicherheit, Bedienbarkeit und Business-Tauglichkeit erweitert. So will der EMM-Anbieter dem beruflichen Einsatz von Android-Geräten den Weg ebnen. Dazu unterstützt die Software nun auch Samsung Knox.
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Google Android ist laut Analystenzahlen längst das beliebteste Mobile-Betriebssystem im Consumer-Markt. Dank Consumization und BYOD (Bring Your Own Device) drängen Android-Geräte auch in die Unternehmen. Diese schreckten allerdings bislang zurecht vor dem flächendeckenden Android-Einsatz zurück. Denn Android gilt aufgrund seiner Offenheit, des vergleichsweise wenig reglementierten App Stores und der hochgradigen Fragmentierung bei den Endgeräten, Betriebssystemversionen und Carrier-spezifischen Varianten als die unsicherste der aktuellen Mobile-Device-Plattformen.
Die Q4-2013-Version von Mobileiron for Android soll nun ein durchgehendes Sicherheitskonzept für Android ermöglichen. Damit will der EMM-Anbieter selbst den Unternehmen, die bisher auf den vergleichsweise sicheren und hochgradig zentral verwaltbaren Blackberry setzten, die Option einer Migration auf Android eröffnen.
Mobileirons EMM-Lösung umfasst Funktionen für das Mobile-Device- und Mobile-Application-Management. Für Letzteres nutzt Mobileiron einen Containeransatz (Betrieb von Business-Apps in einer geschützen Umgebung) namens Appconnect. Hier verweist der Anbieter auf ein Ökosystem an Third-Party-Anbietern für Unternehmensapps. Über diese deckt Mobileiron auch den dritten wesentlichen EMM-Bereich, das Mobile-Information-Management (MIM), ab.
Über eine Partnerschaft mit dem Anbieter Divide ergänzt Mobileiron das Appconnect-Portfolio um eine kombinierte E-Mail- und PIM-Lösung (Personal-Information-Management). Diese bietet laut Mobileiron E-Mail, Kontakte, Kalender und Aufgaben für alle Android-Geräte und -Versionen. Der gesamte Inhalt werde gemäß dem Appconnect-Konzept verschlüsselt und in einem sicheren Container auf dem mobilen Gerät gespeichert. Die Verwaltung der DLP-Richtlinien (Data Leakage Prevention, Schutz vor Datenverlust) erfolge über Mobileiron.
Webatwork, die App für geschütztes Web-Browsing, verfügt nun laut Hersteller über Browser-spezifisches Tunneling. Durch derartiges Per-App-Tunneling kann der Anwender auf Intranet-Ressourcen im Unternehmen zugreifen, ohne dass ein separater (geräteweiter) VPN-Tunnel erforderlich ist.
Mobileiron unterstützt nun laut eigenen Angaben auch Single Sign-on (SSO) für Web- und native Anwendungen auf Android, sodass Apps auf Unternehmensressourcen zugreifen können, ohne dass sich der Mitarbeiter jedes Mal neu anmelden muss. Die App oder der Browser liefere dazu ein Identitätszertifikat an das hauseigene Gateway namens Sentry. Mittels Kerberos Constrained Delegation (KCD) beziehe Sentry ein Ticket von Kerberos, um damit eine sichere Verbindung mit dem Unternehmensnetz zu etablieren.
Der EMM-Anbieter betont zudem, man unterstütze als einer der ersten kommerziellen Lizenznehmer von Samsung Knox nun auch diese Samsung-eigene Containerlösung. Mit Knox will Samsung Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen eine Alternative zu Blackberry und Iphone bieten.
Neu ist bei Mobileiron for Android außerdem eine validierte Einhaltung des US-Sicherheitsstandards FIPS 140-2 sowie Appconnect-Integration von IBM Notes Traveler.
Noch in diesem Quartal sollen Accellion, Acronis, Novell und weitere Unternehmen neue Versionen ihrer Appconnect-Lösungen vorstellen.
Weitere Informationen finden sich unter www.mobileiron.com.
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