Citrix-Umfrage zu Remote Work

Aufbruch in die neue Arbeitswelt

29. Mai 2020, 12:13 Uhr |
© Wolfgang Traub

63 Prozent der deutschen Unternehmen beschleunigen vor dem Hintergrund der Corona-Krise ihre Bestrebungen, Remote Work langfristig zu ermöglichen, so eine Umfrage im Auftrag von Citrix unter 3.770 IT-Führungskräften, darunter 500 aus Deutschland. 65 Prozent der Befragten gaben an, dass ein Teil der Belegschaft nicht mehr dauerhaft ins Büro zurückkehren wird.

Die Corona-Pandemie war und ist ein Stresstest für zahlreiche Unternehmen – und für deren IT-Abteilungen, musste man doch unvermittelt Arbeitsabläufe auf Remote Work (Fernarbeit) vom Home-Office aus umstellen. Eine Umfrage von Censuswide im Auftrag von Citrix zeigt nun: Unternehmen weltweit intensivieren ihre Bemühungen, flexibleres Arbeiten und Remote Work auch nach der Krise weiter zu ermöglichen. Über drei Viertel der rund 3.700 befragten IT-Führungskräfte erwarten, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer weiterhin zögern wird, ins Büro zurückzukehren. 61 Prozent der deutschen Befragten erklärten, deshalb den Umzug ihrer IT in die Cloud vorantreiben zu wollen. Die Umfrage basiert auf Interviews, die das Marktforschungshaus Censuswide im April und Mai branchenübergreifend mit 3.770 IT-Entscheidern in den USA, Großbritannien, Australien, Kanada, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden bei Organisationen ab 250 Mitarbeitern (in den USA ab 500) durchgeführt hat.

„Praktisch über Nacht hat sich das Büro von einem physischen zu einem digitalen Raum gewandelt“, kommentierte Petra-Maria Grohs, Regional Vide President Germany bei Citrix. „Unsere Umfrage zeigt, dass IT-Teams in Deutschland und weltweit diese Herausforderung angenommen und umgehend allen Mitarbeitern Remote Work ermöglicht haben. Ihre nächste Aufgabe ist jetzt, diese vorübergehende Lösung nachhaltig und auf lange Sicht effektiv zu gestalten. Zeitgleich müssen sie sich aber auch der Mammutaufgabe stellen, die Arbeitnehmer wieder an ihre physischen Arbeitsplätze zurückzubringen.“ Dies werde das Entstehen hybrider Arbeitsumgebungen vorantreiben, vermutet Grohs.

Im internationalen Schnitt gaben über zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) an, der Wechsel ins Home-Office sei für die Mehrheit ihrer Mitarbeiter einfach gewesen. In Deutschland liegt dieser Wert mit 59 Prozent deutlich niedriger – die hierzulande teils zögerliche Cloud-Orientierung, regional mangelhafte Breitbandversorgung und sicher auch die deutsche Bürokratie lassen grüßen. Immerhin gaben 61 Prozent der in Deutschland Befragten an, die eingesetzte Technik habe die Zusammenarbeit ebenso effektiv ermöglicht wie zuvor.

Vor diesem Hintergrund planen die hiesigen IT-Organisationen nun auch auf lange Sicht eine stärkere Konzentration auf Remote Work: 61 Prozent der deutschen IT-Leiter bekundeten, man erwäge eine Verkleinerung der physischen IT-Infrastruktur und den Übergang zu Cloud-Modellen. 60 Prozent planen neue Kommunikations- oder Messaging-Tools, 51 Prozent erwägen die Einführung digitaler Arbeitsplattformen und 47 Prozent Public-Cloud-Services für Remote Work.

Obwohl man in den befragten deutschen Unternehmen im Schnitt bereits fast drei Tage pro Woche von zu Hause gearbeitet hatte, hatten hiesige IT-Organisationen mit Problemen zu kämpfen. 43 Prozent der Befragten in Deutschland gab an, dass ihr Unternehmen nicht auf einen Business-Continuity-Plan zurückgreifen konnte, der den Wechsel fast aller Mitarbeiter zu Remote Work berücksichtigt. 55 Prozent empfanden den Wechsel als „herausfordernd“ – also im Bereich von zwischen „einigermaßen“ bis „extrem herausfordernd“. Entsprechend berichteten rund 70 Prozent der Befragten von einem hohen Stresslevel in der IT.

„IT-Teams werden gestärkt aus der Krise hervorgehen“, meint jedoch Citrix-Managerin Grohs. Denn über die Hälfte der befragten IT-Führungskräfte – 57 Prozent – habe erklärt, dass die IT derzeit als „geschäftskritisch für ihr Unternehmen“ angesehen werde.

Remote Work bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich: 55 Prozent der Befragten sorgen sich um die Informationssicherheit, wenn Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Die Hälfte (50 Prozent) musste eingestehen, dass die Zahl der Mitarbeiter, die nicht genehmigte Software installieren, sprunghaft gestiegen sei – die gefürchtete Schatten-IT machte sich in der Krise somit tatsächlich breit. Doch auch die offiziell genutzte Technik erwies sich mitunter als Stolperstein: Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) erklärte, ungeplante Abschaltungen des VPNs seien in den letzten Wochen ein Hauptproblem für ihre Abteilung gewesen.

Weitere Informationen finden sich unter www.citrix.com.

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