Visionapp Cloudfactory

Automatisierter Cloud-Betrieb

23. Juni 2011, 6:00 Uhr | Dr. Wilhelm Greiner

Das neue Angebot "Cloudfactory" von Visionapp soll im Mai auf den Markt kommen. Über eine zentrale, automatisierte Plattform sollen sich Private und Public Clouds aufsetzen, bereitstellen und managen lassen. Add-ons sollen unter anderem die Einrichtung und den Betrieb von Hybrid Clouds ermöglichen.Cloudfactory - der Name soll auf die "industrialisierte" Bereitstellung von IT-Services verweisen - ist die neueste Ausprägung einer Service-Provisioning-Plattform, die Visionapp seit Jahren kontinuierlich ausgebaut hat. Auf dieser Basis beruht auch das White-Label-SaaS-Angebot (Software as a Service), das bei der Deutschen Telekom, O2 und mehreren anderen Service-Providern im Einsatz ist. Das mandantenfähige Cloudfactory-Baukastensystem basiert auf den drei Kernmodulen Cloudshaper, Cloudrobot und Cloudcockpit sowie Zusatzmodulen und -Services, um weitere Bereiche des Cloud-Betriebs abzudecken. Ziel des Herstellers ist es, alle Abläufe im Backend zu automatisieren, das Frontend individualisierbar zu gestalten und die Provisioning-Infrastruktur inklusive aller beteiligten Prozesse komplett abzudecken.

Die Backend-Lösung Cloudshaper eignet sich laut Visionapp dazu, selbst komplexe virtualisierte Server-Infrastrukturen zu modellieren, aufzusetzen und zu managen. Das Modul unterstütze damit alles von der Modellierung bis zum automatisierten Deployment, dank über 3.000 Templates laut Visionapp letztlich sogar "auf Knopfdruck". Die Prozesse Change- und Release-Management seien dabei komplett abgedeckt.

Cloudrobot dient der zentralisierten Steuerung von Prozessen und technischen Abläufen, um Anwendungen und Services automatisiert bereitzustellen. Die Workflow-basierte Automation reicht dabei von den technischen bis zu den kaufmännischen Prozessen, von der Provisionierung bis hin zur den Abrechnungsmodellen. Hier bietet Visionapp laut Christoph Dittmar, Visionapps Head of Infrastructure and Service Development, aufgrund des Einsatzes im Telko-Umfeld eine Vielzahl von Möglichkeiten: von der Abrechnung pro Zeitraum, mittels Pauschalen oder Kontingenten bis hin zur Berechnung nach tatsächlichem Gebrauch (Usage-based Billing).

Cloudcockpit schließlich bildet das Frontend, das in seiner neuesten Ausprägung nun als Web-2.0-Webtop mit Self-Service-Katalog den abgesicherten Zugriff auf Anwendungen und Inhalte mittels einer benutzerfreundlichen Oberfläche ermöglichen soll. Konzipiert für Großunternehmen, so Dittmar, biete dieses Modul ein hohes Maß an Sicherheit: Inbegriffen sind unter anderem eine eigene Single-Sign-on-Lösung, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Einmalpasswörter. Cloudcockpit biete zudem eine Endpoint-Analyse mit Steuerung der Zugriffsrechte sowie hohe Verfügbarkeit zum Beispiel durch applikationsbezogene Policies für Automatismen im Wartungsfall einer Server-Farm.

Aus Benutzersicht hat sich Visionapps Anwenderschnittstelle vom reinem Applikationsportal zum einheitlichen Zugriffs-Interface auf Applikationen, Services und Inhalte gemausert. Entwickelt wurde sie auf Microsoft-Dotnet-Basis, mittels Microsoft Webparts kann der Anwender sein Interface so anpassen, wie er es für den Alltag braucht oder wünscht.

Zum "Cloud-Baukasten" zählen zudem diverse Add-on-Module: Cloudcompounder, Cloudaggregator, Cloudexpander, Cloudadvisor, das Cloudguidebook mit Best Practices sowie das Cloudwarehouse für den SaaS- oder White-Label-Betrieb.

Auf LANline.de: wgreiner

Info: VisionappTel.: 06196/9987-0Web: www.visionapp.de

Der Benutzer kann sein Cloudcockpit-Interface dank Microsoft-Webpart-Technik flexibel anpassen, um auf Anwendungen und Inhalte zuzugreifen. Bild: Visionapp
LANline.

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