Entwicklerkonferenz Reinvent 2015 von Amazon Web Services

AWS ebnet den Weg in die Cloud

9. Oktober 2015, 6:22 Uhr | LANline/wg

Auf seiner Entwicklerkonferenz Reinvent in Las Vegas hat Amazon Web Services (AWS) eine Reihe neuer Dienste und Funktionen eingeführt. Ein Schwerpunkt der Neuerungen lag darauf, der Unternehmensklientel die Migration in Amazons Public Cloud zu erleichtern. So gibt es unter dem Namen Snowball ein Speichergerät für den physischen Transport umfangreicher Datenbestände ins AWS-RZ sowie einen neuen Datenbank-Migrationsdienst und die frisch gebildete Accenture AWS Business Group für Migrationsdienstleistungen.

Snowball dient laut AWS-Angaben dem sicheren Datentransport im PByte-Bereich, um große Mengen an Daten sicher und vor allem schneller als per Internet-Uplink zu AWS zu transferieren. Snowball liefere man direkt an den Kunden; dieser verbinde es mit seinem Netzwerk und könne pro Gerät bis zu 50 TByte Daten verschlüsselt übertragen. Überwachen könne die IT-Organisation den Rückversand mit Amazons SNS (Simple Notification Service), per SMS oder per AWS Management Konsole.

Die Accenture AWS Business Group soll Unternehmen dabei unterstützen, ihre Geschäfts-IT schneller und effektiver in die Cloud zu verlagern. Die Gruppe vereine Experten beider Unternehmen aus den Bereichen Architektur und Entwicklung von Cloud-Lösungen, Marketing, Sales und Business Development.

Unternehmen profitierten dadurch von ganzheitlicher Beratung und technischen Lösungen, um den größtmöglichen Vorteil aus dem „As-a-Service“-Modell zu ziehen. Accenture und AWS wollen laut Angaben der Cloud-Größe die Business Group in den kommenden Jahren weiter ausbauen und erhebliche Ressourcen in die Entwicklung neuer Dienste und Lösungen investieren.

Der gleichzeitig neu eingeführte Datenbank-Migrationsdienst ist ebenfalls vollständig verwaltet und dient dazu, bestehende Datenbanken (Oracle, SQL Server, MySQL und PostgreSQL) einfach und laut Amazon-Ankündigung „praktisch ohne Ausfallzeit“ zu AWS zu migrieren. Ein Schema Conversion Tool erleichtere den Wechsel zwischen den Datenbank-Engines.

Kinesis Firehose wiederum ist ein vollständig verwalteter Dienst für die Verarbeitung großer, verteilter Datenströme in Echtzeit. Denn Mobilgeräte, Softwareanwendungen und -dienste, Wearables und andere Geräte, so Amazon,  generierten Unmengen an Daten, die ein Unternehmen bisher manuell verwalten müsse.

Kinesis Firehose könne Daten aus hunderttausenden verschiedenen Quellen in Echtzeit erfassen und direkt in AWS laden. Der Nutzer könne festlegen, ob die Daten in S3 oder Redshift gespeichert werden und auch die Zeitintervalle für die Uploads bestimmen.

Des Weiteren bietet Amazon nun mit Quicksight einen neuen und laut Anbieterangaben sehr schnellen, Cloud-basierten Business-Intelligence-Service. Quicksight nutzt Amazons In-Memory-Datenbanktechnik Spice (Super-fast, Parallel, In-memory Calculation Engine). Diese versetzt Unternehmensmitarbeiter unabhängig von deren technischer Qualifikation in der Lage, Visualisierungen anzufertigen, Ad-hoc Analysen durchzuführen und schnell Erkenntnisse für das Business aus ihrem Datenbestand zu gewinnen.

Quicksight ist ab neun Dollar pro Nutzer und Monat erhältlich. Damit, so Amazon, koste der Dienst nur ein Zehntel einer klassischen BI-Lösung.

Weitere Informationen finden sich unter aws.amazon.com/de/.

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Das Speichergerät Snowball dient dazu, große Datenmengen sicher und schneller als per Internet-Uplink zu AWS zu transferieren. Bild: Amazon

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