Amazon Reinvent 2014

AWS präsentiert hochskalierenden Container-Service

19. November 2014, 8:58 Uhr | LANline/wg

Amazon hat auf der diesjährigen AWS-Entwicklerkonferenz (Amazon Web Services) Reinvent in Las Vegas eine Reihe neuer AWS-Dienste und -Funktionen vorgestellt. Highlights waren ein AWS-eigener Container-Service, eine Mysql-kompatible Datenbank-Engine sowie neue Entwickler- und Management-Tools.

Mehr zum Thema:

CA: IT-Management aus der Cloud

IBM mit Cloud-Sicherheitslösungen für Unternehmen

Netapp: Datenbestände sicher in der Hybrid Cloud vorhalten

Kamp: Virtuelles Datacenter aus der Cloud für 3,30 Euro pro Tag

Neu ist der EC2 Container Service, laut Amazon-Angaben ein hochskalierbarer Hochleistungs-Container-Management-Dienst. Damit reagiert Amazon auf die derzeit wachsende Popularität von Container-Services, die sich auch in der Beliebtheit der Open-Source-Software Docker spiegelt, die der Paketierung von Apps für Container dient.

Der EC2 Container Service soll Unternehmen das Betreiben und Verwalten verteilter Anwendungen erleichtern, die Container auf AWS nutzen. Mit dem Dienst, der laut AWS auch Docker Container unterstützt, könne ein Unternehmen über ein verwaltetes Cluster aus EC2-Instanzen einfach starten und innerhalb von Sekunden von einem einzigen bis zu hunderttausenden Containern skalieren, so Amazon.

Aurora ist eine Mysql-kompatible Datenbank-Engine für den Amazons Relational Database Service (RDS). Sie vereint laut Amazon-Angaben die Geschwindigkeit und Verfügbarkeit kommerzieller Highend-Datenbanken mit der Einfachheit und Kosteneffizienz von Open-Source-Datenbanken.

Aurora sei bis zu fünfmal schneller als normale Mysql-Datenbanken und bietet zudem eine gleich gute oder gar bessere Verfügbarkeit als kommerzielle Datenbanken oder Highend-SANs. Bei Skalierbarkeit und Sicherheit sei sie sogar überlegen. Dabei koste sie im Vergleich zu Highend-Datenbanken nur ein Zehntel. Zudem könne Aurora automatisch die Speicherkapazität skalieren, ohne dass es zu Ausfallzeiten oder Leistungseinbußen kommt.

Neben Aurora hat Amazon drei Tools für die Softwareentwicklung vorgestellt. AWS Codedeploy ist ein Deployment-Dienst, mit dem Entwickler den Bereitstellungsprozess sowie die Aktualisierung von Anwendungen auf Amazon EC2 automatisieren können. Dies soll es Entwicklern erleichtern, neue Funktionen schnell zu veröffentlichen, Ausfallzeiten während des Deployments zu vermeiden und die Komplexität beim Updaten von Anwendungen zu reduzieren. Der Dienst passe sich der Infrastruktur der Entwickler an, sodass man eine oder auch tausende Amazon-EC2-Instanzen bereitgestellen könne. Das Tool ist ab sofort kostenlos verfügbar.

Für Anfang 2015 sind zwei weitere Dienste angekündigt: AWS Codepipeline ist ein Management-Tool für die Kontrolle des Entwicklungsprozesses von der Programmierung über den Test bis zur Veröffentlichung der Anwendung. AWS Codecommit wiederum ist laut Amazon ein vollständig verwalteter Source-Control-Dienst, der auch Features für Code-Sharing-Projekte enthält.

AWS Lambda schließlich ist ein Service, der als Reaktion auf Ereignisse einen Entwicklercode laufen lässt und automatisch Rechenressourcen für sie verwaltet. Damit will Amazon es erleichtern, Anwendungen zu erstellen und zu verwalten, die schnell auf neue Informationen reagieren.

Weitere Informationen finden sich unter aws.amazon.com.

Auf seiner Entwicklerkonferenz Reinvent stelle Amazon diverse AWS-Neuheiten vor, darunter den EC2 Container Service. Bild: Amazon

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu KTI Networks

Weitere Artikel zu Creative Labs GmbH

Weitere Artikel zu Rapidminer

Weitere Artikel zu Yes Telecom Germany GmbH

Weitere Artikel zu FrontRange Solutions Deutsch- land GmbH

Weitere Artikel zu Acerdon GmbH

Matchmaker+