Lancom integriert VoIP-Media-Proxy in alle VoIP-Router

Bessere SIP-Provider-übergreifende Kommunikation

16. Juni 2008, 22:57 Uhr |

Das kostenlose Update auf Version 7.5 des Lancom-Betriebssystems LCOS stattet alle VoIP-Geräte des Herstellers mit einem Media Proxy aus. Dieser behebt ein SIP-typisches Verbindungsproblem, mit dem VoIP-Telefonierer regelmäßig konfrontiert werden: Soll beispielsweise eine Anrufweiterschaltung zwischen externen Teilnehmern aufgebaut werden, die unterschiedliche SIP-Provider nutzen, kommt diese aufgrund von technischen Problemen auf der Provider-Seite mitunter nicht zustande. Der Grund liegt darin, dass die Provider häufig die nötigen Anpassungen für eine nahtlose, übergreifende Kommunikation - beispielsweise bei den Ziel-IP-Adressen - nicht vornehmen.

Der Media Proxy löst dieses Problem, indem er anstelle des Providers die erforderlichen
Änderungen von Ports und IP-Adressen in den Datenpaketen vornimmt und die Media-Endpunkte an die
entsprechenden Zielnetze anpasst (bei ARF-Netzwerken beispielsweise Interface und IP-Adresse).
Damit wird das Verbinden und Weiterschalten auch zwischen Nutzern verschiedener Leitungstypen wie
SIP-PBX-Line oder SIP-Provider-Line störungsfrei möglich.

Darüber hinaus bietet der Media Proxy eine erhöhte Sicherheit für lokale Netze, weil jedes
Sprachdatenpaket von innen wie von außen am Proxy terminiert und den Verbindungen zugeordnet wird.
Somit können nur zu erlaubten SIP-Verbindungen gehörende Medienströme den Router passieren. Von
außen ist nur der Lancom-VoIP-Router als Endpunkt sichtbar, und es besteht weder mit SIP noch mit
den Sprachdaten in RTP ein direkter Zugang zu den Endgeräten im lokalen Netz.

LCOS 7.5 sowie detaillierte Datenblätter und weiterführende Informationen stehen auf der
Lancom-Webseite zum
Down?load bereit.

LANline/dp


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