Windows-Migration per UEM

Blaupause fürs Unternehmen

5. Januar 2022, 10:30 Uhr | William Fendt/wg
Automatisierunglösungen für das UEM erleichtern Aufgaben wie die Erstellung eines Master-Images des neuen Betriebssystems.
© Baramundi Software

Der Support für Windows 7 endete bereits im Januar 2020. Dennoch haben knapp 15 Prozent der Unternehmen weltweit immer noch Windows 7 installiert – und halten damit die Einfallstüren für Hacker weit geöffnet. Denn Ransomware, Malware und Viren entwickeln sich ständig weiter und ungepatchte Windows-7-Systeme sind für sie ein attraktives Angriffsziel. Microsofts ESU-Zusatzangebot (Extended Security Update) verspricht zwar noch bis ins Jahr 2023 weitere Sicherheits-Updates, doch dieses Angebot ist eine kostenpflichtige Übergangslösung.

Hinzu kommt, dass auch Intel-Chipsets mittlerweile nur noch Windows 10 unterstützen. Unternehmen sollten daher nicht mehr lange zögern, ihr Windows-10-Update oder sogar die Migration auf Windows 11 anzugehen. Denn gerade eine Migration unter Zeitdruck kann im Nachgang erhebliche Probleme auftreten lassen. Der Wechsel des Betriebssystems (Operating System, OS) ist im Übrigen ein guter Zeitpunkt dafür, das Unternehmensnetzwerk auf wenig genutzte oder gar obsolete Software hin zu überprüfen. Im Rahmen ihres Migrationsprozesses können Unternehmen so zum Beispiel neue Workflows für ihr Patch-Management zur Aktualisierung von Drittanbietersoftware erarbeiten und installieren.

Fehlerquellen lassen sich bereits im Vorfeld durch eine umfassende Planung und Vorbereitung verhindern. Erfolgt dies nicht, besteht ein hohes Risiko für Folgeprobleme – sei es durch schlecht migrierte Softwareanwendungen oder durch Einzelgeräte, die das IT-Team übersehen hat. So kann es bei einem nicht sauber durchgeführten Wechsel beispielsweise passieren, dass essenzielle Endgeräte inkompatibel zur neueren OS-Version sind.

Unternehmen müssen in diesem Fall auf die Schnelle eine geeignete Übergangslösung finden. Bei kleinen Firmen mit entsprechend geringer Anzahl vernetzter Geräte ist ein manueller OS-Wechsel noch möglich. Für umfangreichere Unternehmensinfrastrukturen ist dies hingegen nicht empfehlenswert. Sind hunderte oder sogar tausende Geräte involviert, gerät ohne Discovery- und Inventarisierungslösung allein schon die Katalogisierung aller Geräte im Unternehmen zu einem Kraftakt mit hoher Fehleranfälligkeit.

Zuverlässige und sichere Migration

Am Anfang einer jeden Migration sollten IT-Teams zunächst eine umfassende Aufwandsabschätzung durchführen. Eine saubere Migration kann nämlich durchaus einige Monate in Anspruch nehmen – je nachdem, wie viele Endgeräte betroffen sind. Die Vorteile des Einsatzes einer UEM-Lösung (Unified-Endpoint-Management) bei einem OS-Upgrade liegen auf der Hand: Die Migration gelingt zum einen viel schneller als bei einer manuellen Umstellung. Das kommt vor allem IT-Abteilungen zu Gute, die bereits durch die täglichen Administrationsaufgaben stark ausgelastet sind. Noch wichtiger ist aber die Reduzierung des Fehlerrisikos. Doch selbst mit automatisierten UEM-Tools dauert die Migration aller in einem großen Unternehmensnetzwerk eingesetzten Geräte häufig bis zu einem Jahr. Das liegt vor allem daran, dass der IT-Betriebsablauf nach einem Betriebssystem-Upgrade in der Regel noch eine längere Zeit durch Nachfolgeereignisse geprägt ist.

Mögliche Upgrade-Probleme hängen dabei nicht nur mit der Anzahl der zu migrierenden Geräte und Daten zusammen, sondern auch mit unternehmensspezifischen Konfigurationen. So können sowohl individuelle Unternehmens- oder Compliance-Anforderungen als auch selbst entwickelte Softwarelösungen das Upgrade erschweren. Gerade bei intern entwickelter Software treten Kompatibilitätsprobleme häufig erst im Laufe des Migrationsprozesses zutage.

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