Anteileigner der Deutschen Messe erwägen offenbar Finanzspritze

Cebit ist 2010 einen Tag kürzer

10. März 2009, 23:57 Uhr |

Die Deutsche Messe, Veranstalter der Cebit, soll mit einer Finanzspritze fit gemacht werden für die Zukunft. Im kommenden Jahr wird die weltgrößte IT-Messe dennoch um einen Tag kürzer ausfallen.

Laut einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung wollen die Anteilseigener der Deutschen
Messe – die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen – rund 250 Millionen Euro in die Gesellschaft
pumpen, die unter dem Aussteller- und Besucherrückgang ihres Zugpferdes Cebit leidet. Eine
Sprecherin des Oberbürgermeisters bestätigte entsprechende Gespräche, wollte aber keine konkrete
Summe nennen. Entscheidungen seien noch nicht gefallen.

Die Cebit 2009 war am Sonntag zu Ende gegangen – mit einem Besucherrückgang um rund 20 Prozent
und einem Ausstellerverlust von rund einem Viertel. Dennoch versuchte die Messe, Optimismus zu
verbreiten. "Ein Großteil der 4.300 Unternehmen aus 69 Ländern hat auf der Cebit neuen Mut gefasst"
, sagte Ernst Raue, Cebit-Vorstand der Deutschen Messe. "Viele Aussteller und Besucher verlassen
Hannover mit neuer Hoffnung, vollen Auftragsbüchern und einer soliden Basis für neues Geschäft."
Die Messe sei entsprechend der Erwartungen verlaufen.

Da der Anteil der Fachbesucher deutlich gestiegen sei, wurden die Erwartungen vieler Unternehmen
klar übertroffen. "Unternehmen, die sich gut vorbereitet haben, berichten von einem Plus relevanter
Geschäftskontakte von mehr als 20 Prozent", sagte Raue.

Dennoch wird die Cebit im kommenden Jahr um einen Tag verkürzt vom 2. bis zum 6. März
stattfinden, der Sonntag fällt weg. Bis 2007 hatte die Cebit noch an sieben Tagen
stattgefunden.

Peter Koller/CZ


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