Stromnetze der Zukunft werden der Architektur des Internet ähneln

Cisco entwickelt Smart-Grid-Infrastruktur

4. August 2009, 22:57 Uhr |

Netzwerker Cisco setzt seinen im Mai gestarteten Vorstoß in das Energiemanagement fort: Zusammen mit dem schweizerischen Spezialisten Landis+Gyr arbeiten die Kalifornier an einer Smart-Grid-Kommunikationsinfrastruktur, die Energieversorgern und deren Kunden unterstützen soll.

Im Fokus der Zusammenarbeit stehen Lösungen für die Energieindustrie auf Basis von offenen
Standards. Weiterhin geht es darum, bestehende Angebote rund um erneuerbare Energiequellen,
strombetriebenen Fahrzeugen und Automatisierungsfunktionen für die Energieverteilung zu
integrieren, um so ein Smart Grid-Ökosystem aufzubauen. Beide Unternehmen wollen dazu neue
Architekturen für intelligente Mess- und Managementlösungen, Energie-Datacenter sowie für die
kabellose und Festnetz-Kommunikation der letzten Meile entwickeln.

"Dieses Abkommen ist eine wichtige Schlüsselkomponente, um das Smart Grid weiterzuentwickeln",
kommentiert Andreas Umbach, Präsident und CEO von Landis+Gyr. Ciscos Senior Vice President der
Emerging Technologies Group, Martin de Beer, hebt dabei die Integration von IP-Technologien hervor:
"Gemeinsam können wir Energieversorger unterstützen, neue Servicemodelle wie beispielsweise
leistungsbezogene Dienste zu entwickeln und zudem durch mehr Energieeffizienz den Kunden zu
günstigeren Kosten verhelfen."

Das Smart Grid versteht Cisco als eine End-to-End-Netzwerklösung auf Basis eines intelligentes
Systems, das sowohl zentral wie auch dezentral eingespeisten Strom erfasst und bedarfsgerecht an
die private wie geschäftliche Endverbraucher verteilen kann – im Prinzip eine mit dem Internet
vergleichbare Infrastruktur, nur dass eben statt Daten Energie im Netz transportiert und verteilt
wird.

Stefan Schwögler/CZ


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