Plädoyer für die Cloud

Cloud-Computing versus On-Premise

12. April 2021, 7:00 Uhr | Adrian Ludwig/jos

In den meisten Führungsetagen und den IT-Abteilungen ist die Cloud zwar längst angekommen, doch die Liebe zu On-Premise-Lösungen ist noch immer ungebrochen. Oft kursieren noch Mythen und damit verbundene Vorbehalte gegenüber der neuen Technik und den mit ihr einhergehenden Arbeitsweisen. Daher ist es wichtig, mit den Fehlinformationen aufzuräumen, die Vorteile der Cloud in einen größeren Kontext zu setzen und dies auch angemessen im Unternehmen zu kommunizieren.

Im Zuge der Umstellung von On-Premise- auf Cloud-Lösungen werden sich auch Prozesse und Arbeitsweisen im Unternehmen wandeln. Dies kann immer auch auf Unverständnis oder sogar Widerstand der zuständigen IT-Teams stoßen. Denn IT-Führungskräfte fürchten, dass sie Verantwortlichkeiten, die sie bei der Nutzung von On-Premise-Lösungen hatten, abgeben müssen und keine Kontrolle über die Administration einer Cloud haben. Security-Verantwortliche wiederum haben Vorbehalte wegen möglicher Sicherheitsrisiken. Daher sollten IT-Führungskräfte um die Vorteile wissen, die die Cloud für ihren Arbeitsalltag bringt.

Instant-Zugriff

Bei On-Premise-Installationen ist jedes Mal, wenn neue Funktionen erscheinen (normalerweise zwei bis vier Mal pro Jahr), ein manuelles Upgrade nötig. Der offensichtliche Aufwand fällt hier auf das IT-Team, das sowohl Zeit als auch Budget benötigt, um die Änderungen vorzunehmen. Oft müssen sogar Ausfallzeiten eingeplant werden, die sich auf die gesamte Organisation auswirken können.

Die weniger offensichtlichen Kosten für das Unternehmen bestehen darin, dass selbst bei nur ein paar Upgrades pro Jahr jedes neue Upgrade eine Menge neuer Funktionen mit sich bringt. Dies bedeutet, dass die Teams jedes Mal mit einer Fülle an Funktionen konfrontiert sind, die sie noch nie gesehen haben. Dies kann zu Frustration und Ineffizienz führen, außerdem können sich bei jeder neuen Funktion auch neue Bugs einschleichen. Deren Korrektur kann dann bis zum nächsten Upgrade dauern.

In der Cloud sind Releases dagegen im Umfang kleiner, aber wesentlich häufiger. Dies kann etwa eine einzelne Fehlerbehebung oder Produktverbesserung sein, die jeweils nur für eine Handvoll Kunden gleichzeitig möglich ist, um das Risiko der Einführung eines neuen Fehlers zu verringern. Das heißt auch: Wenn etwas schiefgeht, ist die Änderung leicht rückgängig zu machen und ihre Auswirkungen sind begrenzt. Anstatt drei Monate auf die nächste Version zu warten, um einen Systemfehler zu beheben, haben die Teams den Fix, sobald er fertig ist. Dies bedeutet auch, dass sich Kunden-Feedback schnell implementieren lässt, wodurch die Systeme kontinuierlich verbessert werden. Da neue Funktionen in der Cloud regelmäßig und in kleinen Chargen kommen, ist es für die Teams einfacher, mit den Änderungen Schritt zu halten. Bei On-Premise-Umgebungen muss jede Änderung – ob es sich um ein Sicherheits-Upgrade, eine neue Funktion oder mehr Rechenleistung handelt – über die IT-Abteilung laufen. Dies belastet nicht nur die IT, sondern verlangsamt auch die Arbeit der anderen Teams. In der Welt des Cloud-Computings bedeuten Funktionen wie automatische Skalierung und sofortige Sicherheits- und Funktions-Upgrades, dass Teams flexibler und agiler arbeiten können. Sie können Prozessänderungen vornehmen und neue Funktionen und Vorteile nutzen, die ihre Arbeitsabläufe verbessern, ohne langwierige Genehmigungen, Verzögerungen oder eine Überlastung der IT-Abteilung zu riskieren.

Außerdem spielt Cloud-Computing für die Unternehmenssicherheit eine entscheidende Rolle – und ganz nebenbei lassen sich auch noch Kosten einsparen: Werden Sicherheits-Updates schneller bereitgestellt und nahtlos angewandt, verringern sich die Betriebskosten für Security Operations. Zudem profitiert das Unternehmen natürlich von einer höheren Qualität durch die Updates. Auch passiv sind weitere Kosten durch eine Verschlüsselung im Ruhezustand einzusparen – was eine erhöhte Sicherheit ohne zusätzliche Kosten bewirkt. Besonders hilfreich ist dabei, dass Security Features wie SSO/MFA, IP Allowlisting oder Audit-Protokolle keine neue IT-Infrastruktur benötigen, sondern einfach in die bestehende Sicherheitsinfrastruktur integrierbar sind. Zudem bieten Cloud-Anbieter mit ihren umfangreichen Sicherheitsteams eine integrierte Incident-Response-Überwachung. Solche Features mindern die Arbeitslast der IT-Verantwortlichen, und sie können sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren, anstatt sich um die Gerätesicherheit zu sorgen.

 

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