AllCloud will DACH-Geschäft ausbauen

Cloudmigrationen für Konzerne und den Mittelstand

8. April 2020, 12:00 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

AllCloud, ein weltweit tätiges Consulting-Haus und Professional-Services-Provider mit Fokus auf Dienstleistungen rund um Amazon Web Services (AWS), hat Uli Baur als Senior Vice President für die DACH-Region an Bord geholt. Unter Baurs Führung will der Anbieter Unternehmen bei der Migration in die Cloud und beim optimalen Betrieb cloudbasierter Lösungen mit Expertise wie auch mit Managed Services unterstützen.

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"Man muss sich fokussieren, sowohl auf strategischer Ebene wie auch bei der technischen Expertise", so AllCloud-SVP Uli Baur. Bild: AllCloud

AllCloud ist seit zwölf Jahren tätig, hat laut eigenem Bekunden über 2.500 Kunden quer durch alle Branchen und für diese bereits über 3.000 Cloudmigrationen durchgeführt. Der israelisch-amerikanische Professional-Services-Provider ist auf AWS als Cloudplattform spezialisiert, erst jüngst - im Februar - hat ihn AWS als Migrationskompetenzpartner ausgezeichnet. "Man muss sich fokussieren, sowohl auf strategischer Ebene wie auch bei der technischen Expertise", erläutert AllCloud-SVP Uli Baur diese Schwerpunktsetzung. "Deshalb ist es sinnvoll, sich auf eine Plattform zu konzentrieren, und AWS ist eben nach wie vor der Marktführer aus technischer Perspektive."

Mit seinen Consulting- und Migrationsdienstleistungen will das Beratungshaus den Mittelstand ebenso bei der Cloudmigration und -transformation unterstützen wie große Unternehmen. "Deutschland ist das Land des Mittelstands", so Baur, "und viele innovative Mittelständler zählen zu unserem Kundenstamm." Zur Unterstützung der Anwenderunternehmen betreibe man sieben Operating Centers und verfüge über 250 Cloudexperten sowie 200 Mitarbeiter mit Salesforce-Zertifizierung. "Unsere Expertise liegt im Cloud-Enablement und Managed Services", so Baur weiter. "Dies reicht von Aspekten wie Security, Compliance und Governance über Migration und Monitoring bis hin zum Aufbau eines CCoE (Cloud Center of Excellence, Cloud-Kompetenzzentrum, d.Red.) beim Kunden."

Neben aller Unterstützung, die AllCloud den Unternehmen liefern will, liegt Uli Baur der Aufbau cloudbezogener Kompetenz beim Anwenderunternehmen am Herzen: "Es ist wichtig, den Kunden zu ermöglichen, sich ein eigenes Cloud Center of Excellence aufzubauen und dieses mit hausinternen Kräften zu betreiben", betont er. "Ich würde dem gehobenen Mittelstand raten, Cloudexpertise innerhalb der eigenen Organisation aufzubauen, um bedeutsame und strategische Entscheidungen selbst treffen zu können."

Für Dienstleistungen rund um Cloudmigrationen, Cloudtransformation und das sogenannte "Cloud-Enablement" (Ertüchtigung für cloudgestützte Geschäftsprozesse) sieht Baur ein sehr großes Potenzial - nicht zuletzt durch den Trend, moderne Anwendungen von Anfang an "cloudnativ" zu konzipieren. Andererseits bestehe aber akuter Fachkräftemangel, der die Bewegung in Richtung Cloud vielerorts ausbremst: "Bei vielen Cloudprojekten", so Baur, "ist eine Kernfrage: Finde ich rechtzeitig die geeigneten Leute beziehungsweise die richtige Fachkompetenz?" Hier könnte AllCloud den Firmen unter die Arme greifen.

Dem Manager ist bewusst, dass sich sein Unternehmen auf ein Terrain wagt, in dem nicht nur lange Zeit hohe Cloudzurückhaltung herrschte, sondern auf dem auch das Konkurrenzumfeld mit starken und wohletablierten Playern besetzt ist - von Größen wie T-Systems über renommierte Beratungshäuser wie Bechtle bis hin zu den zahlreichen lokalen IT-Dienstleistern und Systemintegratoren. Doch von dieser Lage gibt sich Baur unbeeindruckt: "Etablierte Service-Provider sind oft nicht agil genug, um die Anforderungen der Kunden schnell mit den passenden Experten umzusetzen", urteilt er. Denn die Prozesse der Provider sein oft zu komplex.

Als Referenzprojekt im deutschen Markt kann der Anbieter auf das Medienhaus Axel Springer verweisen. Hier habe AllCloud ein Cloudprojekt in nur elf Tagen durchgezogen: "Das elftägige Engagement bei Axel Springer erstreckte sich auf den Workshop, die Terraform-Codierung, um deren spezifischen Anforderungen gerecht zu werden, gefolgt von der eigentlichen Implementierung", erläutert Baur. Das Projekt habe eine Produktionsumgebung von etwa zehn Kubernetes-Knoten mit EC2-m5.xlarge-Instanzen umfasst, andere Pakete habe man in separaten Projekten behandelt.

AllClouds Engagement auf dem DACH-Markt findet vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie statt - eine Krisensituation, von der Cloud-Beratungshäuser und -Provider jedoch profitieren könnten. Denn nicht nur hat die derzeitige Lage gezeigt, dass es in vielen Fällen trotz vorheriger Bedenken dann doch möglich ist, Arbeitsplätze ins Home Office zu verlagern (LANline berichtete). Zugleich könnte nun - zusätzlich zur weiterlaufenden Digitalisierung, die in aller Regel eine Cloudtransformation beinhaltet - auch die Nachfrage nach Cloud-Services für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs (Business Continuity) steigen.

Zu diesem Zweck hat AllCloud ein "Business Continuity Response Center" eingerichtet. Mit diesem und seinem international tätigen Expertenteam will der Dienstleister Unternehmen rund um die Uhr Unterstützung für Krisenzeiten bieten.

Weitere Informationen finden sich unter allcloud.io.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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