Vorteile gemanagter Kubernetes-Umgebungen

Container-Management in den Wolken

1. September 2022, 7:00 Uhr | Henrik Hasenkamp/am
© Wolfgang Traub

Mit Kubernetes hat sich ein Standard für die Orchestrierung von Cloud-Strukturen etabliert. In der Theorie hilft das Open-Source-Projekt IT-Teams, Anwendungen in Micro-Services parallel zu starten, zu verwalten und neu zu strukturieren. Im Praxiseinsatz gilt Kubernetes allerdings als komplex, und IT-Teams haben mitunter Schwierigkeiten, das Werkzeug zu benutzen. Die ungewollte Folge ist dann oft, dass der Arbeitsaufwand eher steigt, als dass er sinkt.

Kubernetes erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Container-Lösung ist mittlerweile im Mainstream angekommen, da viele Unternehmen die Vorteile dahinter sehen. Faktoren, die für einen Einsatz in den Organisationen sprechen, sind optimierte Ressourcennutzung und -ausgaben, einfachere Anwendungs-Upgrades sowie eine reibungslose Cloud-Migration. Zugleich sehen viele Unternehmen auch die Herausforderungen, die das mit sich bringt. Dies umfasst Schwierigkeiten bei der Auswahl, Bereitstellung und Verwaltung von Kubernetes.

Hinzu kommt, dass um Kubernetes ein Ökosystem aus Drittlösungen entstanden ist, das den Funktionsumfang des Werkzeugs erweitert und höhere Interoperabilität liefern soll. Dies trägt zur Komplexität bei. Dabei bieten sich Tools wie Kubernetes an, um mit ihnen herumzuexperimentieren und sich so mit ihnen vertraut zu machen. Kubernetes ist ein Open-Source-Tool und daher auf keine spezielle Betriebsumgebung angewiesen und läuft auf den meisten Linux-Distributionen sowie Windows-Systemen.

Bei der Feinjustierung und in größeren IT-Umgebungen ist Kubernetes dennoch kompliziert. Zudem bietet das Tool zwar viele Funktionen zur Container-Orchestrierung, die Provisionierung neuer Server oder die Bereitstellung von persistentem Speicher benötigt allerdings entsprechende Infrastruktur im Hintergrund. Insbesondere, wenn die Anzahl der Container und Deployments schnell steigt und zunehmend ineinander verschachtelt ist, steigen die Anforderungen an die zugrunde liegende Infrastruktur.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
Schematischer Aufbau eines Kubernetes-Clusters.
Bild 1. Schematischer Aufbau eines Kubernetes-Clusters.
© Gridscale

Wie die Cloud hilft

Soll Kubernetes von den Vorteilen der Cloud profitieren, liefern inzwischen zahlreiche Anbieter die passenden Lösungen. Eine stets aktuelle Version von Kubernetes steht auf einer gemanagten und beliebig skalierbaren, hochverfügbaren Infrastruktur bereit, sodass sich Entwicklerteams nicht um Updates kümmern müssen. Unternehmen bekommen dabei meist nur die Rechnung für die in Anspruch genommenen Cloud-Ressourcen. Die Kosten bleiben so weitgehend transparent und kalkulierbar.

Da Kubernetes keine dedizierte Betriebssystemumgebung benötigt, ist die Gefahr eines Vendor Lock-ins gering. Das heißt, dass sich bei einem Anbieterwechsel der gesamte Workload relativ einfach transferieren lässt. Für die Konfiguration bringt Kubernetes nativ ein API mit, das sich über HTTPS oder über die Kommandozeile kubectl direkt ansprechen lässt.

Den richtigen Anbieter finden

Das Angebot an potenziellen Providern ist riesig. Die passende Service-Auswahl fällt daher schwer, da sich die jeweiligen Angebote stark voneinander unterscheiden. Unternehmen können beispielsweise auf reine Hosting-Angebote zurückgreifen, wenn die Kubernetes-internen Funktionen für die eigenen Zwecke genügen. Selbst ohne weitere Services oder Unterstützung fallen aber nun Kosten für Kubernetes an, die
bei einer On-Premises-Installation wahrscheinlich geringer ausgefallen wären. Reines Hosting ergibt deshalb nur in wenigen Fällen Sinn.

Attraktiver erscheinen gemanagte Angebote, aber auch hier existiert mittlerweile eine Fülle von Anbietern. Diese reichen von Ökosystemen großer Hyperscaler über Container-as-a-Service-Pakete bis hin zu Managed-Kubernetes-Angeboten von Cloud-nativen Providern.


  1. Container-Management in den Wolken
  2. Was ein Managed Kubernetes können sollte

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Gridscale

Weitere Artikel zu Monitoring

Weitere Artikel zu msg systems AG

Weitere Artikel zu Data Sharing Optical Media GmbH

Weitere Artikel zu FrontRange Solutions Deutsch- land GmbH

Weitere Artikel zu DISPLAIGN Elektronik & Design GmbH

Weitere Artikel zu The Linley Group

Matchmaker+