Aruba: Die wichtigsten Netzwerktrends 2023

Das Netzwerk als Transformationsantrieb

16. Januar 2023, 11:50 Uhr | Anna Molder

Die Ereignisse und Entwicklungen der vergangenen Jahre hinsichtlich Personalknappheit, Inflationsdruck, Lieferkettenproblemen und geopolitischen Unruhen haben ihre Spuren hinterlassen. Sie haben geschäftliche Veränderungen beschleunigt – oder sogar erzwungen – und in einigen Fällen dazu geführt, dass man grundlegende Geschäftsmodelle überdacht hat. Das Netzwerk spielt jetzt eine noch stärkere Rolle, weil es die Transformation vorantreibt, die nötig ist, um in unsicheren Zeiten erfolgreich zu sein. David Hughes, Chief Product and Technology Officer bei Aruba, zeigt die Trends und Entwicklungen auf, die Unternehmen 2023 berücksichtigen sollten.

Angesichts der angespannten Wirtschaftslage benötigt die IT-Abteilung Flexibilität bei der Beschaffung, der Bereitstellung und dem Betrieb von Netzwerkinfrastrukturen. Nur so können Netzwerkteams geschäftsrelevante Ergebnisse erzielen, anstatt ausschließlich Geräte zu verwalten. Mit der Migration zu einem NaaS-Framework (Network as a Service) kann die IT-Abteilung die Netzwerkmodernisierung beschleunigen, und gleichzeitig innerhalb des Budget- und Zeitrahmens sowie der verfügbaren IT-Ressourcen bleiben. Darüber hinaus wird die Einführung einer NaaS-Strategie Unternehmen dabei helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, da diverse NaaS-Anbieter Konzepte für eine klimaneutrale und recyclingorientierte Produktion umsetzen.

Das Cybersicherheitsrisikos zu senken, ist ein zentrales betriebliches Anliegen. Die Umstellung auf eine automatisierte Sicherheitsarchitektur ist ein IT-Gebot. Unternehmen können nicht länger nur Firewalls am Netzwerkrand anbringen, um sich vor Bedrohungen und Schwachstellen zu schützen. Sicherheit muss in jeden Aspekt der Netzwerkinfrastruktur integriert sein – von WLAN-Zugangspunkten über LAN-, Campus- und Rechenzentrums-Switches und WAN-Gateways bis hin zur Cloud.

Zero-Trust- und SASE-Frameworks (Secure-Access-Service-Edge-Frameworks) sind immer stärker miteinander verwoben. Das schützt nicht nur vor Bedrohungen, sondern ermöglicht auch eine Mikrosegmentierung über den gesamten IT-Stack hinweg – einschließlich Benutzern, angeschlossenen Geräten, Anwendungen, Netzwerkdiensten sowie Computing- und Speicherplattformen.

Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und wiederkehrende Probleme in der Lieferkette werden Unternehmen dazu zwingen, effizienter, produktiver und ressourcenschonender zu wirtschaften. Durch ein besseres Verständnis und Bewusstsein für den aktuellen Status von Anlagen, Beständen, laufenden Arbeiten, Mitarbeitern, Kunden, Auftragnehmern und Lieferketten lässt sich eine bessere Kontrolle von Kosten, Ressourcen, Qualität und geistigem Eigentum ermöglichen.

Dies erfordert die Zusammenführung von Daten aus der Informationstechnik (IT), dem Internet der Dinge (IoT) und der Betriebstechnik (OT) mit kontextbezogenen Informationen über die Umgebung. Ein neuer Schwerpunkt wird darauf liegen, den genauen Standort von Arbeitsaktivitäten und Beständen zu ermitteln. Dazu zählt auch, die Identität der Menschen und Maschinen sowie die Sicherheitslage jedes Geräts und jeder Maschine zu kennen. Außerdem wird es darum gehen, wer oder was welche Echtzeitanwendungen wann nutzt. 

Unternehmen setzen immer mehr verschiedene digitale Technologien (IoT) ein, um das Benutzererlebnis zu verbessern und den IT-Betrieb zu optimieren. Gleichzeitig erwarten Mitarbeiter und Kunden ein besser integriertes, reales und digitales Erlebnis, unabhängig vom Geschäftsmodell des Unternehmens. Diese Dynamik hat die Komplexität sowohl des Netzwerks als auch der Sicherheit erhöht und die Verwaltung der Infrastruktur erschwert. Mit einem verstärkten Fokus auf die Qualität der Endnutzererfahrung bei gleichzeitig besserem Schutz vor Cyberangriffen wird die IT-Abteilung ein einziges, zentralisiertes Management-System mit Transparenz im gesamten Netzwerk und der Möglichkeit zur Konfiguration von Edge-to-Cloud-Quality-of-Service- und Sicherheitsrichtlinien benötigen.

Die IT-Abteilung muss ihre Netzwerke so optimieren, dass sie die Anforderungen von hybridem Arbeiten erfüllen. Unternehmen werden über spezielle Teams verfügen, deren Aufgabe es ist, ein nahtloses digitales Endnutzererlebnis zu gewährleisten. Die Umstellung auf eine Client-basierte Sichtweise anstelle einer Netzwerksicht erfordert eine vollständige End-to-End-Transparenz und Einblicke auf Anwendungsebene.

So wissen Unternehmen, ob die Qualität der Erfahrung den Erwartungen der Endnutzer entspricht oder nicht. Eine strenge Kontrolle der Netzwerkleistung ist nicht mehr ausreichend. Die Fähigkeit, schnell und aus der Ferne zu erkennen, wenn Reaktionszeit und Anwendungsleistung Probleme machen und diese zu beheben, ist entscheidend, um ein nahtloses digitales Erlebnis für die Endnutzer zu schaffen.

Mit künstlicher Intelligenz (KI), der Einführung der Cloud und dem Zugriff auf riesige Datenmengen, die heute in Netzwerk-Management-Lösungen der Unternehmensklasse üblich sind, rückt die Automatisierung in den Mittelpunkt. Die Identifizierung gehäuft auftretender, ähnlicher Fehlermeldungen im gesamten Netzwerk führt zu orchestrierten Workflows. Das ermöglicht es IT-Organisationen, leichter Lösungen zur automatischen Behebung eines Problems einzusetzen. Die Notwendigkeit, die IT-Effizienz zu optimieren und mit weniger Aufwand mehr zu erreichen, treibt maschinengestützte Workflows voran. Administratoren können empfohlene Änderungen und deren Auswirkungen prüfen und dann die Behebung laufender Vorfälle in der Produktion ermöglichen.

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