Gastkommentar

Das Scheitern von BYOD verhindern

27. Januar 2014, 8:30 Uhr | Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH bei Kaseya/wg

Laut einer Prognose des Analystenhauses Gartner wird bis 2016 jedes fünfte BYOD-Projekt (Bring Your Own Device, Nutzung privater Endgeräte am Arbeitsplatz) scheitern. Ein Hauptgrund werde sein, dass die Unternehmen zu rigide Richtlinien für das Management mobiler Endgeräte erlassen, zudem befürchteten Mitarbeiter den Zugriff des Arbeitgebers auf ihre privaten Daten. "Bring Your Own Device ist kein Selbstläufer", warnt Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH bei Kaseya. In seinem Gastkommentar plädiert er deshalb für einen Container-Ansatz.

Ohne Frage: BYOD ist sowohl für Unternehmen, als auch für die Mitarbeiter äußerst attraktiv. Allerdings wird auch schnell klar, dass im Zusammenhang mit BYOD eine Reihe von Fragen auftauchen, die geklärt werden müssen.

Gartner zeigt klar auf, dass wohl viele Unternehmen mit äußerst restriktiven und unflexiblen Policies arbeiten, was den Einsatz mobiler Endgeräte angeht. Und auch Mitarbeiter sind misstrauisch, was den Schutz ihrer persönlichen Daten angeht.

Wenn BYOD erfolgreich umgesetzt werden soll, muss gewährleistet sein, dass die Mitarbeiter ihr eigenes Endgerät bei vollem Datenschutz für ihre privaten Informationen so einsetzen können, wie sie es wollen. Gleichzeitig darf es aber auch keine Kompromisse bei der Sicherheit und der Handhabbarkeit von geschäftlichen Informationen geben.

Für IT-Teams kann es schwierig sein, diese beiden Ziele unter den sprichwörtlichen Hut zu bekommen. Hilfreich ist dabei der so genannte Container-Ansatz. Dabei werden die gesamten Unternehmensdaten auf dem jeweiligen Endgerät zusammen mit den ladbaren Applikationen in sicheren Containern gespeichert, die strikt von den persönlichen Daten des Mitarbeiters getrennt sind.

Dieser Ansatz gewährleistet nicht nur die sichere Speicherung der oftmals sensitiven geschäftlichen Informationen, sondern gibt den IT-Teams auch eine bessere Kontrolle über diese Daten, ohne dass der Mitarbeiter Einschränkungen bei der Nutzung seines eigenen Geräts akzeptieren müsste.

Langfristig und mit immer leistungsfähigeren und noch flexibler einsetzbaren mobilen Endgeräten wird es für Unternehmen einerseits zunehmend schwierig bis unmöglich werden, einem Mitarbeiter vorzuschreiben, wie er sein eigenes Mobilgerät für die Arbeit einsetzen darf. Andererseits werden Unternehmen mit zunehmenden Sicherheitsrisiken bestrebt sein, zum Schutz ihrer Geschäftsdaten noch mehr Kontrolle als zuvor ausüben zu können.

Aus diesem Dilemma kann nur der Container-Ansatz heraushelfen, denn er trägt den Zielen beider Seiten Rechnung. Damit ist es möglich, BYOD zu einem geschäftsfördernden Modell zu gestalten – und nicht zu einem Anlass für Streitereien, wie es sich derzeit immer häufiger abzeichnet.

"Bring Your Own Device ist kein Selbstläufer", warnt Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH bei Kaseya. Bild: Kaseya

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