Agilität und Skalierbarkeit im Fokus

Das Versprechen von HCIs

3. Januar 2022, 10:30 Uhr | Xavier Gonzalez/am
Die softwaredefinierte Plattform von Cyxtera ermöglicht die bedarfsgerechte Bereitstellung von Inhouse- und Partnerlösungen. Bild: Cyxtera
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Konzepte wie Remote Work oder die Nutzung künstlicher Intelligenz haben die Nachfrage nach schnell verfügbaren und kostengünstigen IT-Infrastrukturen in die Höhe schnellen lassen. Der Aufbau und die Erweiterung der eigenen Infrastruktur sind möglich, aber insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) oft nicht lohnend. Sie weisen häufig nicht das richtige Maß an Flexibilität auf. Plattformen für das Management hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCIs) versprechen hier Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Worauf ist bei diesen Plattformen zu achten und für wen kommen HCIs in Frage?

Bei hyperkonvergenten Infrastrukturen handelt es sich um einen Ansatz, der die gesamte IT-Infrastruktur einer Organisation über dafür geeignete Hard- und Software virtualisiert und managebar macht. Klassischerweise bestehen IT-Infrastrukturen aus den drei Komponenten Storage, Compute und Netzwerk. Diese sind stark miteinander verbunden. Will die IT-Abteilung eines Unternehmens einen der drei Bereiche erweitern, müssen die beiden anderen meistens nachziehen. Insbesondere Storage-Hardware ist dabei ein kostspieliger Faktor. Die Kosten, ursprünglich nur zur Erweiterung einer Komponente gedacht, können somit schnell in die Höhe gehen. Plattformen für die Verwaltung hyperkonvergenter Infrastrukturen versprechen hier Kosteneffizienz und schnelle Skalierbarkeit per Mausklick.

Hyperkonvergente Infrastrukturen kombinieren Storage, Compute und Netzwerk in einem System. Alle Nodes sowie ihre Komponenten wie (Flash- und HDD-)Speicher, CPUs und RAM sind zudem virtualisiert. Erfordert nun ein Projekt die Erweiterung einer Ressource, sei es Storage, Compute oder Netzwerk, können IT-Administratoren mit Hilfe einer Plattform, die diese virtualisierten Ressourcen verwaltet, mit wenigen Klicks die Leistung je nach spezifischer Anforderung hinzuschalten. Damit HCIs funktionieren können, müssen die ihr zugrundeliegenden Komponenten virtualisiert und softwarebasiert zu managen sein.

Im Laufe der Zeit haben sich viele Anbieter darauf spezialisiert, HCIs über eigene Management-Plattformen zur Verfügung zu stellen. Ein Vorteil dieser Plattformen ist, dass Unternehmen sich nicht mehr um den Aufbau eines eigenen Rechenzentrums kümmern müssen, sondern auf das Know-how von IaaS-Anbietern zurückgreifen können. Auch bei der Integration von Bestandshardware ergeben sich unter gewissen Umständen dann bessere Bedingungen, da Unternehmen etwa eigene Hardware in die Plattform einbringen und weiternutzen können. Ist dies gegeben, können IT-Verantwortliche die Vorteile von HCIs gegenüber klassischen Modellen ausspielen. Diese lassen sich wie folgt unterteilen:

Skalierbarkeit: Hyperkonvergente Infrastrukturen haben den großen Vorteil, dass IT-Verantwortliche die für Projekte nötige Leistung zentral hinzu- und nach Beendigung des Projekts wieder abbuchen können. Vorher gestaltete sich das Hinzufügen neuer, klassischer Hardware zur eigenen Infrastruktur als langwieriger Prozess. Neben der Problematik der Abhängigkeit der drei Komponenten untereinander kamen auch praktische Hindernisse hinzu. So musste zunächst der Einbau von neuen Hardwarekomponenten erfolgen und die Kommunikation mit dem Netzwerk gewährleistet sein. Hinzu kommt: Ist das Projekt, das die neuen Ressourcen verlangt hat, beendet, verfügen Unternehmen über Infrastrukturen, die zwar noch laufende Kosten verursachen, für die aber keine Notwendigkeit mehr besteht.

Agilität: Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihren Projektabteilungen IT-Infrastrukturen schnell zur Verfügung stellen können. Nur so stellen sie sicher, Projekte innerhalb oft knapp bemessener Zeitrahmen bearbeiten zu können. Während die Implementierung neuer Hardware oft Wochen, wenn nicht sogar Monate in Anspruch nehmen kann, können HCIs innerhalb weniger Stunden zur Nutzung bereitstehen. Zieht sich das Projekt in die Länge, kann installierte Hardware schon veraltet sein, bevor sie überhaupt in Betrieb geht. Außerdem ist der Wechsel von Hardware immer mit technischem und logistischem Aufwand verbunden. HCIs bieten hier den Vorteil, dass die Implementierung schnell vonstattengeht. IT-Verantwortliche können in der Plattform, die die HCI verwaltet, die betroffene Hardware zuerst virtuell und danach physisch entfernen, die neue Hardware einbauen sowie in die Plattform integrieren.

Softwarelizenzierung: Zusätzlich zum logistischen und technischen Aufwand kommen bei klassischen Infrastrukturmodellen auch die Softwarelizenzen hinzu, die für ihren Betrieb notwendig sind. Somit zieht eine Erweiterung der Storage-Komponenten nicht nur die Lizenz dafür mit sich, sondern auch die für Computing und das Netzwerk.
HCIs bieten hier den Vorteil, dass bei einer Erweiterung nur eine Lizenz hinzukommt.  Darüber hinaus skalieren sie zusammen mit dem individuellen Bedarf der Unternehmen. Eine Buchung muss somit nicht bereits im Vorhinein erfolgen.

 

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