NSX-fähige Switches sowie neue Storage-Technik, Thin Clients und Management-Software

Dell mit End-to-End-Lösungen für VMware

4. September 2013, 5:55 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Dell hat auf der diesjährigen VMware-Konferenz VMworld in San Francisco eine Reihe neuer Cloud- und Virtualisierungslösungen präsentiert. Dazu zählen Neuheiten aus dem Bereich Networking, Thin Client Computing, Storage und Management-Software. Dell positioniert sich damit als Anbieter durchgängiger ("End-to-End"-) Lösungen für VMware-Umgebungen.

Dell Networking hat sein Portfolio um den neuen 10/40-GbE-Top-of-Rack-Switch S6000 erweitert. Auf einer HE biete der S6000 bis zu 32 40GbE- oder bis zu 96 10GbE-Ports und damit eine doppelt so hohe Port-Dichte wie sein Vorgänger, benötige dabei aber nur halb so viel Energie. Im Wettlauf um SDN-Support (Software-Defined Networking) für VMwares neu vorgestellte Netzwerk-Virtualisierungstechnik NSX (LANline berichtete) unterstützt der S6000 laut Dell hardwarebeschleunigte Layer-2-Gateway-Funktionen für NSX, um virtualisierte mit nicht-virtualisierten Netzwerkumgebungen zu verbinden.

In einem Preview habe man demonstriert, wie der S6000 mit dem hauseigenen Active Fabric Manager (AFM) 2.0 speziell in VMware-Umgebungen arbeitet. AFM dient der Konfiguration, Verwaltung und Überwachung von Netzwerkelementen. Für AFM 2.0 plant Dell die Einführung einer Kommandozeile für VMwares Vsphere Distributed Switch. Ein Administrator könne dann mit Templates und Befehlszeilensyntax physische wie auch virtuelle Switches konfigurieren.

Für Server habe man gemeinsam mit VMware Fault Resilient Memory entwickelt: Unternehmen, die Vsphere 5.5 auf den Dell-Poweredge-G12-Servern einsetzen, könnten damit den verfügbaren Hauptspeicher optimal nutzen. Fault Resilient Memory schütze den Hypervisor vor Speicherfehlern und biete so zuverlässige Virtualisierung für geschäftskritischen Anwendungen.

Das neue Compellent Vsphere Client Plug-in 2.0 und der Equallogic Virtual Storage Manager für VMware 4.0 sind laut Dell-Angaben optimal auf Vsphere 5.5 abgestimmt. Ein Unternehmen könne so VMs mittels Snapshots und Replikationsfunktionen sichern und wiederherstellen sowie Storage Arrays per Vsphere Web Client verwalten.

Zudem unterstütze die Verwaltungslösung Openmanage 2.0 Vsphere 5.5, der Administrator könne die Web- und Standard-Clients von Vsphere nutzen. Die agentenlose Integration von IDRAC (Integrated Dell Remote Access Controller) in den Lifecycle Controller vereinfache die Verwaltung sowie automatische Firmware-Updates und beschleunige die Einrichtung neuer VMs.

Auch beim Thin Client Computing – per Übernahme von Wyse ins Portfolio gekommen und schon dort mit dem modischen Namen „Cloud Client Computing“ belegt – gab es einige Neuerungen. Im Mittelpunkt steht hier die All-in-one-Lösung DVS Enterprise für VMwares VDI-Software (Virtual Desktop Infrastructure) Horizon View.

Support von Horizon View durch Dells Active System Manager, ein technisches Whitepaper zum Zusammenspiel von Horizon View mit Poweredge VRTX sowie neue Branch-Office-Desktop- und Business-Process-Desktop-Referenzarchitekturen sollen VDI-Aufbau und -Konfiguration erleichtern und die Effizienz erhöhen.

Die Zero Clients Dell Wyse P25 und P45 und der Thin Client D10DP wurden laut Hersteller speziell für den Einsatz mit VMwares VDI-Übertragungsprotokoll PCoIP entwickelt. D10DP nutze AMD-Prozessoren und Auto-Management-Technik, boote in nur zehn Sekunden und biete eine hohe Grafikleistung. PCoIP sei auf der Basis eines Firmware-Updates für das hochsichere hauseigne Thin OS verfügbar.

Zudem könne ein Unternehmen mit nahezu jedem Dell-Endgerät Multimedia-Applikationen nutzen. Dafür sorge der Einsatz von View VSGA und VDGA und Nvidia Grid K1/K2 GPUs sowie Support von Microsoft Lync 2013.

Außerdem habe man die hauseigene Desktop-as-a-Service-Lösung DaaS On Demand für die VDI-Bereitstellung aus der Cloud um neue Funktionen erweitert. Die Basis dafür liefert die mandantenfähige VDI-Plattform von Desktone, die Dell Anfang 2012 zeitgleich mit Wyse akquiriert hatte.

Zu den Neuerungen zählen sessionbasierte Desktops, persistente oder nicht-persistente Windows-7-Desktops sowie RSA Secure Authentication. Man habe die Möglichkeiten des Channel-Vertriebs von DaaS On Demand erweitert, eine 60-Tage-Testversion sei nun verfügbar.

Auf Software-Seite biete man mit Foglight for Virtualization Enterprise 7.0 eine hochskalierbare und kostengünstige Lösung für das umfassende Management der virtualisierten Umgebungen, die VMware Vsphere 5.5 und Vcloud Director unterstützt. Die Version Standard 7.0, konzipiert für weniger umfangreiche Infrastrukturen, enthalte neue Funktionen für das Kapazitäts-Management sowie für die Planung performanter IT-Systemlandschaften. Hinzu gesellt sich Foglight for Storage Management 3.0 für die Beseitigung von Problemen bei der Storage-Performance.

Der S6000-Switch soll noch in diesem Monat auf den Markt kommen. Dell Fault Resilient Memory sei für Kunden, die Dell Poweredge 12G Server und VMware Vsphere 5.5 einsetzen, bereits erhältlich, ebenso das Compellent Vsphere Client Plug-in 2.0. Equallogic Virtual Storage Manager für VMware 4.0 soll im vierten Quartal folgen.

Die Updates von DVS Enterprise sind laut Dell in den USA und Deutschland bereits verfügbar, ebenso die Zero Clients P25 und P45, der D10DP mit PCoIP-Unterstützung soll Ende September folgen. DaaS On Demand ist in Europa ebenfalls bereits über den Channel erhältlich. Foglight for Virtualization 7.0 soll ab September weltweit in Englisch zu beziehen sein.

Weitere Informationen finden sich unter www.dell.com/vmware.

Dells Switch S6000 soll bis Ende September erhältlich sein und wird L2-Gateway-Funktionen für NSX bieten. Bild: Dell

Mit dem P25 (Bild) und dem P45 bietet Dell Wyse verwaltungsarme Thin Clients (Zero Clients) für VMware-VDI-Umgebungen an. Bild: Dell Wyse

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