Nutanix Enterprise Cloud Index 2020

Deutsche Unternehmen brauchen mehr Zeit für die Hybrid Cloud

4. Februar 2021, 12:30 Uhr | Jörg Schröper
© Wolfgang Traub

Nutanix, Spezialist für Private Cloud sowie Hybrid- und Multi-Cloud-Computing, hat die Ergebnisse der Studie Enterprise Cloud Index 2020 für Deutschland vorgestellt. Während die deutschen Unternehmen im internationalen Vergleich besser auf die Verlagerung der Arbeit ins Home-Office vorbereitet waren, benötigen sie offenbar mehr Zeit, um ihre Rechenzentrumsinfrastrukturen zu modernisieren. Doch das Ziel sei klar: die Hybrid Cloud.

„Deutsche Unternehmen denken in längeren Zeiträumen und folgen weniger kurzfristigen Trends. Sobald sich aber ein Trend durchsetzt und seine strategische Bedeutung unter Beweis stellt, verfolgen sie diese Entwicklung konsequent. Das zeigt sich gerade im Vergleich zur Situation in anderen Ländern und Regionen“, betont Peter Goldbrunner, Vice President Sales und Country Manager Deutschland und Österreich bei Nutanix.

Ein Beispiel dafür sei das Thema Telearbeit. Vor der Pandemie gab es weltweit mehr als ein Viertel der Unternehmen (27 Prozent), die keine Mitarbeiter im Home-Office beschäftigten. In Deutschland waren es hingegen nur zehn Prozent. Dementsprechend hatten bereits 22 Prozent der deutschen Unternehmen alle für die Telearbeit notwendigen Tools im Einsatz, als die Krise ausbrach, während es weltweit und auch in der EMEA-Region bei nur acht Prozent der Unternehmen der Fall war. Dazu Peter Goldbrunner: „Offenbar wurde die strategische Bedeutung hierzulande früher erkannt und wurden die dafür erforderlichen Werkzeuge und Technologien als ausgereift angesehen. Gleichzeitig waren und sind hier die erforderlichen Kenntnisse vorhanden.“

Dass alle Voraussetzungen erfüllt sein müssen – strategische Bedeutung, ausgereifte Lösungen und Techniken, dazu passende Kenntnisse und Kompetenzen –, um neuen Trends in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen, zeige sich besonders am Umgang der deutschen Unternehmen mit dem Thema Cloud. Mehr als ein Viertel der hierzulande befragten IT-Entscheider (27 Prozent) sagten, dass durch die Pandemie keine zusätzlichen Cloud-Investitionen erforderlich waren. In EMEA waren dies nur zwölf Prozent und weltweit sogar nur zehn Prozent. Darin spiegele sich jedoch keine generelle Skepsis gegenüber der Cloud wider. Allerdings heißt der klare Favorit weder Private Cloud noch Public Cloud, sondern Hybrid Cloud, verstanden als integrierte Umgebung und Kombination aus privater Cloud und einer oder mehreren Public Clouds, der so genannten Multi Cloud. 75 Prozent der IT-Entscheider in Deutschland sehen in der Hybrid Cloud das ideale Betriebsmodell.

Dieser Wert liegt zwar niedriger als der weltweite Durchschnitt mit 87 Prozent. Doch fragt man nach den strategischen Vorteilen des Hybrid-Cloud-Modells, fallen die deutschen Unternehmen gegenüber den Unternehmen in EMEA und weltweit nicht zurück, im Gegenteil: So sehen 71 Prozent der Befragten in Deutschland in der flexibleren und 61 Prozent in einer schnelleren Unterstützung des Kerngeschäfts das wichtigste Argument für die Hybrid Cloud. Die Werte für EMEA liegen demgegenüber bei 55 Prozent und 50 Prozent, weltweit bei 55 Prozent und 51 Prozent. Zu dieser generell positiven Einstellung gegenüber Cloud-Technologien passt zudem die Aussage, dass nur fünf Prozent der deutschen Unternehmen 2021 zusätzliche Anwendungen in Rechenzentren mit klassischer 3-Tier-Architektur betreiben wollen. Dieser Wert ist deutlich geringer als in EMEA (16 Prozent) und weltweit (15 Porzent).

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