Mehr Agilität und Effizienz mit Self-Service-IT

Die Automatisierung des IT-Betriebs

21. Dezember 2021, 7:00 Uhr | Kim King/am

Die Corona-Pandemie hat den disruptiven Wandel in vielen Bereichen beschleunigt und die Notwendigkeit von Flexibilität und betrieblicher Effizienz für Unternehmen verdeutlicht. Noch nie war eine starke IT-Abteilung überlebenswichtiger für Unternehmen. Ihre Rolle hat sich grundlegend von einer bislang unterstützenden Aufgabe zu einer strategischen Bedeutung gewandelt.

IT-Automatisierung kann für Organisationen ein leistungsstarkes Werkzeug sein, um qualitativ hochwertige Dienstleistungen effizient erbringen zu können. Denn manuelle Aufgaben sind nicht nur ineffektiv, sondern auch fehleranfällig. Durch die Entlastung der IT-Verantwortlichen durch Automatisierung von standardisierten Prozessen und wiederkehrenden Aufgaben kann man wertvolle Zeit einsparen.

Unabhängig davon, wie weit ein Unternehmen bei der Cloud-Implementierung fortgeschritten ist oder welche Art von Anwendungen oder Infrastruktur es nutzt, kann eine Automatisierung zu Vorteilen hinsichtlich Effizienz, Agilität und Zuverlässigkeit führen. Die praktische Herausforderung besteht darin, zu wissen, wo man mit einer Automatisierung beginnen soll. Ein guter Einstiegspunkt, sowohl für die IT-Abteilung als auch für Endnutzer, ist Self-Service-Zugriff auf hybride Ressourcen.

Der Einstieg in Self-Service-IT

Ein automatisierter Self-Service-Zugriff ermöglicht es der IT-Abteilung, unternehmenskonforme Software schnell bereitzustellen, menschliche Fehler zu reduzieren und trotzdem die Kontrolle über IT-Ressourcen zu bewahren. Darüber hinaus entsteht eine flexible und stabile Umgebung, die rasch an veränderte Rahmenbedingungen anpassbar ist.

Innerhalb einer hybriden Belegschaft ist es von Bedeutung, dass die Beschäftigten von überall aus auf Ressourcen zugreifen können, die sie für ihre Arbeit benötigen. Self-Service-IT ermöglicht genau das. Ohne Self-Service-Modell kannes Tage oder sogar Wochen dauern, bis die IT-Abteilung einer Anfrage eines einzelnen Beschäftigten nach einem neuen Dienst nachkommen kann. Die Produktivität während dieser Wartezeit kann dann erheblich eingeschränkt sein. Und IT-Verantwortliche, die in der Regel zeitlich sowieso ausgelastet sind, wären sicher froh, derartige Routineaufgaben dem Beschäftigten selbst überlassen zu können. In diesem Fall lässt sich jede bereitgestellte Ressource eindeutig zuordnen und die Kosten damit transparent und kontrollierbar halten.

Lifecycle Automation

Naheliegende Kandidaten für eine Automatisierung im Produktlebenszyklus einer virtuellen Maschine oder Cloud-Instanz sind die Anfrage und Genehmigung einer Ressource, die Service-Bereitstellung sowie das Aktualisieren oder die Außerbetriebnahme.

Obwohl der Lebenszyklus bestimmter VMs/Instanzen sehr unterschiedlich sein kann, ist der grundlegende Prozess bei allen sehr ähnlich. Zunächst erfolgt die Anforderung, dann die Breitstellung und Implementierung des Service. Schließlich nimmt man diesen wieder außer Betrieb. Da es sich bei all diesen Aufgaben um Routineaufgaben nach festen definierten und dokumentierten Standards handelt, eignen sie sich ideal für eine Automatisierung. Ein wichtiger Aspekt sind die dazu notwendigen Tools und Techniken.

Hybrid-Cloud-Management-Plattform

Eine Möglichkeit, Self-Service-IT bereitzustellen, ist der Einsatz einer Hybrid-Cloud-Management-Plattform. Damit alles reibungslos und ohne jede Mitwirkung der IT-Abteilung funktioniert, ist ein hoher Automatisierungsgrad erforderlich. Dort können Beschäftigte mit wenigen Klicks neue VMs, Anwendungen oder Cloud-Instanzen anfordern. IT-Verantwortliche erhalten dort einen Echtzeit-Überblick über die gesamte Nutzung der Infrastruktur. Administratorressourcen der IT-Abteilung sind auch bei weitergehenden Aufgaben nicht nötig. Beispielsweise können Entwicklerteams ihre Infrastruktur ohne Konsolenzugriff oder Hilfe eines Admins neu starten. Bei allen Aktionen erfolgt eine Protokollierung. Der Einsatz einer Cloud-Management-Plattform zur Bereitstellung von Self-Service-IT ist daher für geografisch oder organisatorisch getrennte Softwareentwicklungsteams besonders wertvoll.

Wenn die Pandemie eines gelehrt hat, dann, dass es problematisch sein kann, große Pläne für eine unsichere Zukunft zu machen. Führungskräfte können jedoch Maßnahmen ergreifen, um die Flexibilität und Agilität in ihrem Unternehmen zu erhöhen. Wer die IT-Abteilung in die Lage versetzt, die Vorteile der Automatisierung durch eine Self-Service-IT auszunutzen, wird das Unternehmen zukunftssicher machen.

Kim King ist Director of Product Marketing bei Snow Software.

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