Europäisches Gigabit-Ethernet-System

Drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindung ersetzt 1000 DSL-Leitungen

19. September 2007, 22:52 Uhr |

Die europäischen Richtlinien CEPT - ECC Empfehlung (05)+(07) - für die Frequenzbänder 71 bis 76 GHz und 81 bis 86 GHz schaffen nach Einschätzung der Experten von Semic RF Electronic aus Taufkirchen die Möglichkeit, den Einsatz von drahtlosen Sendern und Empfängern sowie ein Netzwerk für erweiterte Märkte zur Realisierung von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen voranzutreiben. Die einzelnen Frequenzlizenzen sind in den EU-Staaten jedoch noch nicht harmonisiert; angestrebt seien jedoch wie in Großbritannien kostenlose Lizenzen. Wegen der guten Ausbreitungseigenschaften und der Fähigkeit, genaue, fokussierte Frequenzbündel zu realisieren, können mithilfe dieser Technik mehrfache Dienstleistungen und Anwendungen ohne Störung nebeneinander ablaufen.

Die Systeme, die ursprünglich bei der FCC in den USA eingeführt wurden, garantieren in der europäischen Regelung eine flexible Handhabung und den Bau entsprechender Geräteserien. Eine komplette Duplex-Strecke lässt sich so nach Einschätzung der Semic-Techniker einfach garantieren. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass der Betrieb in den spezifischen Frequenzbändern erfolgen kann.

Neue Produktserien für Verbindung im genannten Frequenzbereich liefern eine Datengeschwindigkeit, die mit einer terrestrischen 650-T1-Verbindung oder 1000 gleichzeitig betriebenen DSL-Anschlüssen vergleichbar ist. Der Vorteil der Funkverbindung ist, dass sie im Vergleich mit einer Glasfaserverbindung eine qualitativ mindestens gleichwertige Übertragung des Datenverkehrs erzielt, zudem eine hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit. Ferner treten bei dieser Architektur keine hohen Installationskosten auf, so der Hersteller.

LANline/jos


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