Breitbandinternet via Richtfunk

DSL für "unterversorgte" Gemeinden

6. November 2007, 0:01 Uhr |

Viele Gemeinden auf dem Land sind immer noch nicht breitbandig an das Internet angeschlossen und bleiben auch künftig außen vor. So können nach Schätzungen von Experten in Deutschland mehr als eine Million Anschlüsse wegen zu großer Entfernung nicht für das Breitbandinternet aufbereitet werden, ohne dass aufwändige Erschließungsarbeiten vorgenommen werden müssten. Da dies aufgrund der absehbar hohen Kosten unwahrscheinlich ist, benötigen vor allem dort ansässige Firmen dringend eine Alternative für den schnellen Internetanschluss.

Der Netzwerkdistributor Scalcom stellt für diese Gebiete eine DSL-Anbindung via Richtfunk vor. Dabei kann die zugeordnete Bandbreite nicht nur vor der Verteilung in die angeschlossenen Ortschaften variiert werden, sondern es ist auch möglich, die Bandbreite in den angeschlossenen Ortschaften einzelnen Anwendern variabel zuzuordnen. Das System arbeitet im Frequenzbereich von 5,4 GHz, was erlauben soll, dass die bekannten Störeffekte herkömmlicher WLAN-Lösungen bei der Verteilung des DSL entfallen. So kann der Anwender auch eigene WLAN-Netze ohne Frequenzstörungen aufbauen. Eine Amortisation des Systems ergibt sich laut Scalcom ab 25 angeschlossenen Haushalten pro Ort. Der Distributor will neben Providern vor allem lokale Fachhändler ansprechen, die sich mit dieser Lösung als lokale Provider etablieren wollen.

LANline/dp


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