Gastbeitrag von Denodo

Etablierung einer Datenkultur

16. April 2021, 12:00 Uhr | Otto Neuer/am
© Wolfgang Traub

Unternehmen haben erkannt, dass sie erfolgreich sein können, wenn sie sich eine ihrer wichtigsten Ressourcen - die Daten - vollumfänglich zunutze machen. Datengesteuerte Unternehmen können schneller fundierte Geschäftsentscheidungen treffen und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Auf dem Weg dahin müssen sie allerdings einige Hindernisse überwinden. Welche dies sind und was Unternehmen noch beachten müssen, klärt der nachfolgende Beitrag.

Daten sind heute in jedem Unternehmen in großen Mengen vorhanden und Verantwortliche haben erkannt, dass in ihnen wertvolle Erkenntnisse stecken. Deshalb ziehen immer mehr Unternehmen bei der Entscheidungsfindung Daten und auf ihnen basierende Analysen hinzu, um den größtmöglichen Geschäftsnutzen zu erzielen. Die konkreten Ziele können sich dabei unterscheiden: So gaben im „4th Industrial Revolution Survey“ des Forschungs- und Beratungsunternehmens Intelligent Business Strategies im November 2019 von über 500 befragten Unternehmen 39,8 Prozent an, dass sie datengesteuert arbeiten wollen, um die Nutzererfahrung zu verbessern. Weitere Gründe waren eine Verbesserung der betrieblichen Effizienz (33,2 Prozent), die Reduzierung von Risiken und Fehlentscheidungen (32,8 Prozent) sowie die Verbesserung des Finanz-Managements (32,8 Prozent).

Unternehmen, die künftig datengesteuert arbeiten wollen, benötigen dafür eine Strategie, die verschiedene Aspekte berücksichtigt. Zum einen spielen die Menschen im Unternehmen eine wichtige Rolle dabei, diesen Wandel umzusetzen, und zum anderen sind kluge Konzepte und leistungsstarke Techniken nötig.

Mitarbeitende als Schlüsselfaktor

Unternehmen, in denen Entscheidungen bisher nach dem Bauchgefühl erfolgten, benötigen einen Wandel auf allen Ebenen, wenn sie eine datengesteuerte Kultur etablieren möchten. Dieser Prozess kann einige Monate oder sogar mehrere Jahre dauern. So gaben etwa ein Drittel (34,0 Prozent) der befragten Unternehmen an, dass sie für diese Entwicklung zwischen drei und sechs Monaten benötigten und bei weiteren 30,8 Prozent dauerte es bis zu einem Jahr. Allerdings sagte auch fast jedes Fünfte Unternehmen (18,8 Prozent), dass die Etablierung einer Datenkultur zwischen einem und drei Jahren in Anspruch genommen hat.

Zu den größten Herausforderungen bei der Implementierung einer Datenkultur gehörte für 42,8 Prozent der befragten Unternehmen dementsprechend, innerhalb der gesamten Organisation Verständnis für die Notwendigkeit dieses Prozesses zu schaffen. Manager können diese Entwicklung unterstützen, indem sie die Belegschaft von Anfang an einbinden, regelmäßig Feedback einholen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen oder Trainings anbieten.

Allerdings nannten die Befragten fehlendes Budget für die benötigte Weiterbildung der Beschäftigten am häufigsten als Schwierigkeit bei diesem Kulturwandel (46,8 Prozent). Konkret fehlen Unternehmen technische Fähigkeiten in den Bereich Cloud Computing (43,4 Prozent) und Data Engineering (43,0 Prozent), um die gesetzten Ziele zu erreichen. Aufgrund des Fachkräftemangels ist es jedoch besonders für Unternehmen in Deutschland schwierig, qualifiziertes IT-Personal einzustellen. Umso wichtiger ist es, die Angestellten fortzubilden. Diesen Aspekt sollten Unternehmen in ihrer Strategie für eine datengesteuerte Organisation deshalb auch budgetär berücksichtigen.

 

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