ClickMeeting-Umfrage zu Fernunterricht und hybriden Lernkonzepten

Fast 60 Prozent wollen Distanzunterricht, falls erforderlich

14. September 2022, 8:00 Uhr | Jörg Schröper
Dominika Paciorkowska, Managing Director ClickMeeting.
© ClickMeeting

In dieser Woche beginnt auch für die letzten Schülerinnen und Schüler in Deutschland das neue Schuljahr. Auch in Österreich und in der Schweiz sind die Sommerferien beendet. Die europäische Plattform ClickMeeting hat in diesem Zusammenhang untersucht, wie Menschen in Europa derzeit über Online-Bildung sowie Fern- und Distanzunterricht denken – Themen, die in den vergangenen Schuljahren angesichts der Corona-Situation oft im Vordergrund standen und das Bildungswesen verändert haben.

Die Ergebnisse von Auftragsstudien oder Befragungen in eigener Sache lassen sich bekanntlich stets kontrovers diskutieren, eine genaue Betrachtung der Ergebnisse der ClickMeeting-Daten lohnt jedoch allemal. Es zeigte sich, dass sich 58 Prozent der Befragten im Fall einer Sicherheitsbedrohung den erneuten Wechsel auf Distanzunterricht in Schulen und Hochschulen wünschen. 23 Prozent hingegen wollen unter keinen Umständen eine Rückkehr zu dieser Form des Unterrichts. 19 Prozent äußerten keine klare Meinung in dieser Frage.

Auch beim Thema hybride Unterrichts- und Lernkonzepte zeigt sich in der aktuellen ClickMeeting-Umfrage ein gemischtes Bild. 38 Prozent sind dafür, dass solche Modelle, die Präsenzunterricht und Online-Veranstaltungen kombinieren, in Schulen und Universitäten verstärkt zum Einsatz kommen sollten. 33 Proeznt lehnen dies hingegen ab, und mit 29 Prozent hat fast jede dritte Person keine eindeutige Meinung zu diesem Aspekt.

ClickMeeting hat auch gefragt, welche Vor- und Nachteile mit Fern- und Distanzunterricht verbunden werden. Als Vorteil wurde dabei am häufigsten (39 Prozent) genannt, dass der Fernunterricht dazu beiträgt, eine selbstständige Vorgehens- und Arbeitsweise zu erlernen. Positiv gesehen werden außerdem der Einsatz neuer Techniken (35 Prozent), die Zeitersparnis (35 Prozent) und die Möglichkeit der Verwendung multimedialer Materialien (29 Prozent). Als weitere Vorzüge erkennen die Befragten eine bessere Organisation des Tagesablaufs (20 Prozent), den Entfall von Ablenkungen (zehn Prozent) und die Möglichkeit, mehr Einfluss auf die Bildung zu nehmen (vier Prozent).

Allerdings können mit Online-Lernen auch Nachteile verbunden sein. 83 Prozent nannten hier den fehlenden Kontakt zu Gleichaltrigen, während fehlende Bewegung und ein Mangel an echten Pausen von 64 Prozent der Befragten als Nachteile des Distanzunterrichts gesehen werden. Als problematisch gelten außerdem ein möglicherweise geringeres Lernniveau (62 Prozent) sowie schlechtere Konzentration und geringeres Engagement (57 Prozent).

„Distanzunterricht hat vor rund zwei Jahren schnell und unerwartet Einzug in unser Bildungssystem gehalten. Dennoch haben wir in relativ kurzer Zeit gelernt, auf diese Weise effektiver zu arbeiten. Der Online-Wissenserwerb wird auch insgesamt immer beliebter. Blended Learning und hybrides Lernen sind Lösungen, die eine Brücke zwischen der Offline- und der Online-Welt in der Bildung schlagen können. Sie helfen auch beim Erwerb völlig neuer Kompetenzen. Dabei geht es nicht nur um den Umgang mit der Digitalisierung und neuen Technologien, sondern auch um eine selbständige Vorgehensweise oder die Fähigkeit, den eigenen Tagesablauf zu organisieren“, kommentiert Dominika Paciorkowska von ClickMeeting.

Um Distanzunterricht noch weiter zu erleichtern, habe man einen speziellen Edu-Modus eingeführt, mit dem Online-Unterricht effektiver, angenehmer und sicherer stattfinden soll. Zur Unterstützung von Personen, die online unterrichten, führe das Unternehmen außerdem Studien in diesem Bereich durch und veröffentlicht verschiedene Leitfäden, beispielsweise zur Einrichtung eines virtuellen Klassenzimmers oder rund um E-Learning. Als europäische Plattform hat sich ClickMeeting auf Videokonferenzen, Webinare und Online-Meetings spezialisiert.

ClickMeeting hat sich nach eigenen Angaben auf Webinare, Videokonferenzen und Online-Meetings spezialisiert. Über eine Self-Service-Plattform können Anwender und Unternehmen individuelle Szenarien in Bereichen wie virtuelle Veranstaltungen, digitales Lernen und Online-Kommunikation umsetzen. Die Anfänge von ClickMeeting gehen auf das Jahr 2011 zurück, als die Plattform innerhalb von GetResponse als zusätzliches Produkt geschaffen wurde, das zunächst für die Bedürfnisse des Unternehmens als Tool für Online-Meetings dienen sollte. Der Hauptsitz des europäischen Unternehmens befindet sich im polnischen Danzig.

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