Huawei auf dem Broadband World Forum in Brüssel

Huawei zeigte drei optische Transporttechniken

5. Oktober 2008, 22:57 Uhr |

Während sich Nokia Siemens Networks für die nächste Generation des Breitband-Access auf eine Roadmap über VDSL2 zu NGOA festgelegt hat, bietet Huawei die Wahl aus drei verschiedenen optischen Transporttechniken, darunter einer neuen GPON-Variante, deren Übertragungsraten beim Vierfachen der bislang üblichen Geschwindigkeit liegen. Neben einem Prototypen dieser 10GBit/s-GPON-Lösung zeigtte Huawei zwei weitere Breitbandlösungen in Brüssel: "Optix OSN 8800", ein optisches 1,28T-Transportnetzwerk auf Switched-WDM-Basis (WDM: Wavelength Division Multiplexing), und "Optix OSN 1800", ein von 2 MBit/s bis 10 GBit/s konfigurierbares Zugangssystem, mit dem Netzbetreiber ihre Access-Netze konsolidieren und damit ihre Gesamtkosten reduzieren können. Optix OSN soll eine Übertragungskapazität von 40/100 GBit/s bieten und mit modernen Technologien wie ROADM- (Reconfigurable Optical Add/Drop Multiplexer), OTN-Switch (OTN: Optical Transport Network) sowie ASON/GMPLS (Automatically Switched Optical Network/Generalized Multi Protocol Label Switching) ausgestattet sein. Mit diesen ab 2009 erhältlichen Plattformen will Huawei die Netzbetreiber beim Aufbau ihrer Full-Service-Backbone-Netzwerke der nächsten Generation unterstützen.

"Mit dem Beginn des Breitband-2.0-Zeitalters kommen Endverbraucher nun in den Genuss
innovativer, komfortabler, überall verfügbarer und sicherer Breitbanddienste", sagt Graham Finnie,
Chefanalyst von Heavy Reading.

Außerdem hat Huawei seine "IPTIME"-Lösung (IP Transport Infrastructure for Multiplay Experience)
von einer mobilen Transportlösung zu einer FMC-orientierten (FMC: Fixed-Mobile Convergence)
Transportlösung weiterentwickelt. Die Lösung bietet jetzt Zugang zu Ultrabreitband- und
2G/3G-Netzen. Sie unterstützt Taktsynchronisierung bei der Datenübermittlung und erlaubt so die
durchgehende Bereitstellung mobiler Breitbanddienste.

Die Lösung birgt ein hohes Potenzial, den Markt aufzumischen, denn mit ihrer Hilfe können
Festnetzbetreiber über ihre bestehenden Breitbandzugangsnetze mobile Transportdienste anbieten und
damit als Komplettanbieter auftreten.

Stefan Mutschler/dp

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