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Simplivity Omnistack mit Analysewerkzeug und Workload-Optimierung

Hyperkonvergenz auch für Hyper-V

6. April 2016, 6:19 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Simplivity hat mit Omnistack 3.5 eine neue Version der Betriebssoftware für sein HCIS (Hyper-Converged Infrastructure System) namens Omnicube vorgestellt. Omnistack 3.5 umfasst nun ein Werkzeug für die Workload-Optimierung sowie das Web-basierte Monitoring- und Management-Tool Omniview. Außerdem gibt es das hyperkonvergente System künftig nicht mehr nur für VMware Vsphere, sondern auch für Microsoft Hyper-V.

Der „Intelligent Workload Optimizer“ soll für die Betriebsoptimierung und Lastverteilung innerhalb eines Simplivity-Systems sorgen. Die Software sorge für die gleichmäßige Belegung der Ressourcen mit Arbeitslasten auf der Basis der Messpunkte CPU-Auslastung, RAM-Auslastung, I/O-Profil und Datenhaltung.

Die Optimierung erfolge dabei im laufenden Betrieb, in VMware-Umgebungen arbeite das Tool mit VMwares DRS (Distributed Resource Scheduler) zusammen. Die REST-API habe man offengelegt, sodass alle Funktionen des Systems nun auch über Orchestrierungs- und Cloud-Automations-Tool ansteuerbar seien.

Laut dem Hersteller lassen sich des Weiteren nun bis zu acht Bausteine zu einem Cluster und bis zu vier Cluster zu einem Föderationsverbund kombinieren.

Das ebenfalls neue Werkzeug Omniview biete Dashboards und prognoseorientierte Analysen für das Monitoring und Management auf der Basis historischer Auswertungen des Systemverhaltens. Das Tool stellt den Systemstatus grafisch dar, wiederum anhand der Parameter CPU, RAM, I/O und Speicherplatz.

Dank der ebenfalls neu hinzugekommenen Hyper-V-Unterstützung für den kommenden Windows Server 2016 (also nicht ab sofort oder rückwirkend) lasse man den IT-Organisationen künftig die Wahlfreiheit, mit Omnicube nicht nur VMware-, sondern auch Microsoft-Virtualisierungsumgebungen aufzubauen. Dies sei insbesondere wichtig für Großunternehmen, die mehr als einen Hypervisor im Einsatz haben. Man habe die gesamte Funktionalität, die bisher für Vsphere/Vcenter verfügbar war (zentrales Management, integriertes Backup/Disaster-Recovery-Konzept etc.) für Hyper-V verfügbar gemacht, so der Hersteller.

Seitens Simplivity verlautete, man habe bereits über 100 Unternehmenskunden im DACH-Gebiet, 65 Prozent der Kunden nutzten die Plattform, um ihre IT komplett darauf zu betreiben. Abgelöst würden vor allem klassische althergebrachte IT-Silos, für eine Ablösung anderer HCIS-Angebote etwa von EMC oder Nutanix sei der Markt noch zu jung. Cisco sei mit seiner konvergenten Plattform UCS einerseits Wettbewerber, andererseits aber auch Partner für den Vertrieb der Simplivity-Lösungen.

Simplivitys Omnicube zeichnet sich dadurch aus, dass es neben der HCIS-typischen Kombination von Compute-, Storage- und Netzwerkressourcen mit einem Hypervisor auch Software für Daten-Management, WAN-Beschleunigung sowie Backup und Recovery umfasst. Die gesamte Software ist laut Hersteller für Kunden mit Service-Vertrag stets kostenlos inbegriffen.

Die Preise für das HCIS beginnen laut US-Preisliste bei 40.000 Dollar für eine HA-Konfiguration von Omnicube mit zwei Knoten. Omnistack 3.5 und Omniview werden laut Simplivity ab dem 18. April allgemein verfügbar sein. Die Verfügbarkeit von Omnistack for Hyper-V hängt vom Datum der geplanten Freigabe von Microsoft Windows Server 2016 ab.

Weitere Informationen finden sich unter www.simplivity.com.