Gastkommentar von Hagen Dommershausen, Dell

Hyperkonvergenz vereinfacht VDI-Projekte

18. Mai 2016, 6:55 Uhr | Hagen Dommershausen, Marketing Sr. Manager Cloud Client-Computing bei Dell/wg

Dank Client-Virtualisierung können mobile sowie an wechselnden Arbeitsplätzen und Geräten tätige Mitarbeiter effizienter und flexibler arbeiten. Die gefürchtete Komplexität lässt sich durch hyperkonvergente Appliances oder Referenzarchitekturen minimieren.

Client-Virtualisierung stellt die Funktionalität bereit, um Forderungen der Endanwender nach Mobillität und flexiblem Geräteeinsatz ebenso gerecht zu werden wie jenen der Fachabteilungen nach möglichst hoher Produktivität und der IT nach zentraler Verwaltung und Kontrolle: Sie vereinfacht die Bereitstellung von IT-Services, kann die Komplexität reduzieren und ermöglicht einen flexibleren Einsatz der IT-Ressourcen.

Zugleich kann die IT Inhalte sicher auf jeder Art von Endgerät bereitstellen, sei es auf einem traditionellen PC, einem Thin oder Zero Client, einem Tablet oder einem Smartphone. Zusätzlich zu den Standard-Office-Anwendungen lassen sich datenintensive betriebswirtschaftliche Applikationen und selbst anspruchsvollste CAD-Anwendungen in Virtual-Client-Umgebungen nutzen.

Für die Mitarbeiter bietet die Client-Virtualisierung vielfältige neue Möglichkeiten und eröffnet ihnen mehr Freiräume. Unabhängig vom gerade eingesetzten Endgerät erhalten sie Zugriff auf Applikationen und Daten. So können sie effizienter und produktiver mit ihren Teams zusammenarbeiten. Es werden keine Informationen oder Dokumente auf USB-Sticks, anderen externen Speichermedien oder der internen Festplatte eines Endgeräts gespeichert.

Die Verwaltung einer traditionellen PC-Landschaft ist für die IT eine zeitaufwändige Aufgabe. Bei der Client-Virtualisierung hingegen befinden sich Applikationen und Daten im RZ. Durch die zentrale Bereitstellung von Applikationen oder virtuellen Desktops ergeben sich klare Vorteile, wenn es gilt, neue Benutzer anzulegen, Konfigurationseinstellungen oder Richtlinien zu ändern, Datensicherungen einzuleiten oder Viren- und Malwareschutz sicherzustellen.

Betriebssystem-Migrationen und -Updates lassen sich einfacher und schneller implementieren, die Fehlerbehebung geht zügiger, und das IT-Sicherheitsniveau steigt. Davon profitieren auch das Compliance- und Risk-Management. Das alles bringt für die IT eine deutliche Einsparung von Zeit und Kosten, vor allem im Vergleich zu einem dezentralen Management der Endgeräte.

Bedenken ausgeräumt
In der Vergangenheit gab es immer wieder Bedenken bezüglich der Einführung einer Virtual Desktop Infrastructure (VDI). So hieß es zum Beispiel immer wieder, VDI sei zu komplex. Dieser Einwand lässt sich leicht entkräften. Um die Komplexität bei Implementierung und Betrieb zu bewältigen, gibt es zwei Lösungsvarianten: erstens hyperkonvergente Appliances und zweitens Referenzarchitekturen.

Hyperkonvergente Appliances vereinen in einem Gehäuse Server, Speichersysteme, Netzwerkkomponenten und Virtualisierungssoftware. Durch flexible Konfigurationsmöglichkeiten bezüglich der Zahl der Prozessorkerne, GPUs, SATA-Platten und des Flash-Speichers sowie des Hypervisors kann die IT-Organisation eine Appliance an ihre Anforderungen anpassen.

Aufgrund der modularen Architektur ist eine vertikale und horizontale Skalierung möglich. Damit kann eine IT-Abteilung eine einmal eingerichtete VDI-Umgebung bei Bedarf leicht an neue Anforderungen anpassen.

Während sich hyperkonvergente Appliances vor allem für weitgehend standardisierte Anwendungsszenarien eignen, kann ein Unternehmen mit getesteten Referenzarchitekturen auch stärker individualisierte Desktop-Virtualisierungslösungen planen, implementieren und betreiben. Eine Referenzarchitektur bietet eine Auswahl von Rechen-, Speicher- und Netzwerkkomponenten, deren Zusammenspiel überprüft und in bestimmten Kombinationen zertifiziert ist.

Die Referenzarchitekturen sind als zusammengehörige Einheit konzipiert, damit ein Unternehmen sie möglichst einfach in eine bestehende IT-Infrastruktur einbinden kann. Es kann also auch die vorhandenen Komponenten weiterverwenden und sie in die neue Gesamtlösung integrieren.

Ein Future Workplace Assessment ermöglicht es IT-Organisationen, konkrete Einstiegsalternativen in die Client-Virtualisierung auf Basis der existierenden IT-Infrastruktur zu ermitteln und zu bewerten.

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