Red Hat aktualisiert Enterprise-Linux-Plattform

Innovationen vom RZ über die Cloud bis zum Edge fördern

13. Mai 2022, 12:00 Uhr | Anna Molder
© Wolfgang Traub

Red Hat, Anbieter von Open-Source-Lösungen, kündigt Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 9 an. Mit dem Linux-Betriebssystem seien Unternehmen in der Lage, konsistentere Innovationen in der Open-Hybrid-Cloud voranzutreiben – von Bare-Metal-Servern über Public Clouds bis hin zum Edge von Unternehmensnetzwerken. Man habe RHEL 9 entwickelt, um die Transformation von Unternehmen zu beschleunigen, und zwar parallel zu den sich dynamisch entwickelnden Märkten und Anforderungen in einer automatisierten und verteilten IT-Welt. Die Plattform soll in den kommenden Wochen allgemein verfügbar sein.

Die aktuelle Version der Enterprise-Linux-Plattform ist die erste, die auf der Entwicklungsplattform CentOS Stream basiert, der kontinuierlich bereitgestellten Linux-Distribution rund um RHEL. Dieser Ansatz helfe dem Ökosystem von Partnern über Kunden bis hin zu unabhängigen Anwendern, Feedback, Code und Funktions-Updates für die Enterprise-Linux-Plattform bereitzustellen.

Unternehmen können RHEL überall dort einsetzen, wo und wie es für ihre individuellen betrieblichen Anforderungen sinnvoll ist – mit durchgängiger Verfügbarkeit und Bereitstellungsoptionen auf den wichtigsten Cloud-Marktplätzen, so der Anbieter. Bestehende Nutzer sollen RHEL Subscriptions mit Red Hat Cloud Access in die Cloud ihrer Wahl migrieren können. Zudem könne jeder Anwender, der auf die Skalierbarkeit und die Leistungsfähigkeit der Public Cloud zugreifen will, die Plattform on-demand bei Cloud-Anbietern wie Amazon Web Services (AWS), Google Cloud, IBM Cloud und Microsoft Azure nutzen.

Die Plattform decke auch den Edge-Bereich ab. Ein umfassendes Edge-Management, bereitgestellt als Service, ermögliche die Überwachung und Skalierung von Remote-Deployments mit Sicherheits- und Kontrollfunktionen, einschließlich Zero-Touch-Provisioning, Systemzustand-Checks und schneller Schwachstellenbehebung. Zu den Erweiterungen gehöre zudem ein automatisches Rollback von Containern mit Podman, der integrierten Container-Management-Technik von RHEL, die automatisch erkennen kann, wenn sich ein aktualisierter Container nicht starten lässt und dann den Container auf die vorherige Arbeitsversion zurücksetzt.

Version 9 soll auch die Bemühungen von Red Hat unterstreichen, wichtige Funktionen des Betriebssystems als Services bereitzustellen, beginnend mit einem Image-Builder-Service. Dieser unterstütze die bestehenden Funktionen der Kernplattform und die Image-Erstellung für benutzerdefinierte Dateisysteme und wichtige Cloud-Anbieter und Virtualisierungstechniken, einschließlich AWS, Google Cloud, Microsoft Azure und VMware.

Seit Kurzem können Anwenderunternehmen nun RHEL-basierende Workloads auf AWS-Instanzen ausführen, die von AWS entwickelte Graviton-Prozessoren verwenden. Die Integration von RHEL 9 mit AWS-Graviton-Prozessoren trage zur Optimierung der Kosten-Performance für eine Vielzahl von Cloud-Workloads bei, die in Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) laufen.

Red Hat will mit der aktuellen Plattform eine gehärtete Linux-Plattform bereitstellen, die auch für vertrauliche Workloads geeignet ist und Innovation mit erweiterten Sicherheitsfunktionen verbindet. Subskriptionen von RHEL beinhalten laut dem Anbieter auch den Zugang zu Red Hat Insights, dem kontinuierlichen, proaktiven Analyse-Service zur Erkennung und Behebung potenzieller Konfigurations- und Schwachstellenprobleme bei gleichzeitiger Optimierung der Ressourcennutzung in der Hybrid Cloud.

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