Equinix-Umfrage zu Techniktrends und Expansionsplänen

Investitionen in die Digitalisierung stützen globales Wachstum

8. Juli 2022, 12:30 Uhr | Anna Molder

Gestützt auf in der Pandemie gewonnene Erfahrungswerte planen Unternehmen auf der ganzen Welt hohe Investitionen in digitale Technologien, um ihre Expansionspläne voranzutreiben. Neue Erkenntnisse aus einer jährlichen Umfrage unter IT-Entscheidern, die Equinix durchgeführt hat, deuten darauf hin, dass digital führende Unternehmen über verschiedene Branchen und Regionen hinweg keineswegs zu einer weniger vernetzten Welt zurückkehren möchten.

Von den 2.900 IT-Entscheidern, die Equinix zu globalen Technologietrends 2022 weltweit befragt hat, darunter auch 100 Entscheider aus Deutschland, gaben 72 Prozent an, ihr Unternehmen plane in den nächsten zwölf Monaten eine Expansion, entweder in eine neue Stadt (31 Prozent), ein neues Land (33 Prozent) oder in eine neue Region (38 Prozent).

IT-Führungskräfte in Deutschland waren besonders zuversichtlich hinsichtlich der globalen Expansion ihrer Geschäfte: 60 Prozent gaben an, dass ihr Unternehmen plant, in neue Märkte zu expandieren. Die Expansionspläne bezogen sich am häufigsten auf eine neue Region (36 Prozent), gefolgt von einem neuen Land (25 Prozent) oder einer neuen Stadt (21 Prozent). Insgesamt zeigten sich Technikentscheider in EMEA jedoch weniger ehrgeizig in Bezug auf ihre Expansionspläne: 59 Prozent planen, im nächsten Jahr in einen neuen Markt zu expandieren. Eventuell ist diese erhöhte Vorsicht auf eine unsichere lokale Wirtschaftslage zurückzuführen. Im Gegensatz dazu waren die IT-Führungskräfte in der APAC-Region und in Nord-, Mittel- und Südamerika in dieser Hinsicht optimistischer: 82 Prozent beziehungsweise 78 Prozent beabsichtigten, geografisch zu expandieren.

Die Unternehmen nannten eine Reihe von Faktoren, die das globale Wachstum beeinträchtigen, wobei man Herausforderungen in der Lieferkette als besonders besorgniserregend hervorgehoben hat. 59 Prozent der Befragten gaben an, ihr Unternehmen habe mit globalen Lieferkettenproblemen und -engpässen zu kämpfen, während 58 Prozent den weltweiten Mangel an Mikrochips als Gefahr für ihr Unternehmen ansehen.

Diese anhaltenden Lieferkettenprobleme scheinen dem Bedarf an mehr Virtualisierung Auftrieb zu verleihen. Die Wachstumserwartungen lassen sich durch signifikante geplante Investitionen in die digitale Infrastruktur untermauern. Neben dem Bau eines eigenen Rechenzentrums (37 Prozent) gaben mehr als ein Drittel der Befragten in Deutschland an, ihre globalen Expansionspläne durch eine virtuelle Bereitstellung über die Cloud unterstützen zu wollen, wobei fast ein Drittel hierfür auf eine Bare-Metal-Lösung zurückgreifen möchte. Fast die Hälfte der Befragten gab an, höhere Ausgaben für Carrier-neutrale Colocation-Lösungen vorzusehen, um die geplante Zunahme digitaler Implementierungen zu erleichtern, und sogar noch mehr (51 Prozent in Deutschland, 59 Prozent weltweit) gaben an, ihre Investitionen in Interconnection-Services aufstocken zu wollen, um die digitale Transformation voranzutreiben und die Ausfallsicherheit ihrer Systeme zu erhöhen.

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