Innovationen sollen Prozesse digitalisieren und Wachstum ermöglichen

Lünendonk-Studie: Digitalisierung fördert Innovationen

22. Februar 2021, 8:00 Uhr | Jörg Schröper
© Wolfgang Traub

Die Entwicklung von Innovationen, neuer Geschäftsmodelle sowie die Operational Excellence sind priorisierte Themen von IT-Verantwortlichen in den kommenden zwei Jahren. Für die Umsetzung dieser strategischen Ziele wollen 51 Prozent entweder eigene Plattformökosysteme aufbauen oder Teil bestehender Plattformen werden. In diesem Kontext wollen 48 Prozent der Unternehmen ihre Kompetenzen bei der Datenanalyse stärker ausbauen und sich zu datengetriebenen Organisationen wandeln. Dies sind Teilergebnisse einer aktuellen Lünendonk-Studie.

„Datengestützte Prozesse sind in der digitalen Welt ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil, um Chancen und Probleme schnell erkennen und darauf reagieren zu können. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Digital Leader unter anderem deshalb erfolgreich sind, weil sie Informationen direkt am Ort ihrer Entstehung auswerten und analysieren“, beschreibt Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk und Studienautor, die Relevanz von Data Analytics als Wettbewerbsvorteil.

Um den veränderten Herausforderungen bei der Digitalisierung zu begegnen, erhöhen die Unternehmen ihre Anstrengungen in der Innovationsentwicklung. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen legt bei der Entwicklung von Innovationen den Fokus auf Kostensenkung/Effizienzsteigerung (51 Prozent) sowie auf die Erhöhung der Flexibilität (49 Prozent). „Viele Unternehmen reagierten damit auf eine bessere Kostenstruktur und einen höheren Digitalisierungsgrad des Wettbewerbs, aber auch auf die Plattformökonomie mit ihren teilweise sehr erfolgreichen digitalen Geschäftsmodellen“, so Zillmann. „Diese basieren auf einer hohen Prozesseffizienz, einer konsequenten Datenanalyse, dem Einsatz von KI und der Cloud sowie einer hohen User Centricity.“

Der Austausch von Daten über Systemgrenzen hinweg über schnittstellenoffene IT-Systeme zur Entstehung durchgängiger Prozesse (End-to-End) ist eine wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung von Prozessen und der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Mehr als jedes zweite Unternehmen (56 Prozent) ist demnach bereits in einer eher oder sehr fortgeschrittenen Phase bei der Nutzung von Open-Source-Tools in der IT. Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) nutzen zwar nur 19 Prozent der befragten Unternehmen, allerdings planen 32 Prozent deren Einführung. Darüber hinaus beziehen 56 Prozent der Unternehmen neue Software überwiegend als Software as a Service, und 49 Prozent bilden bereits bestimmte Geschäftsprozesse komplett in der Cloud ab.

Die Lünendonk-Studie „Digital Efficiency - Digitale Technologien als Instrument für Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen“ steht zum kostenfreien Download bereit unter www.luenendonk.de.

Für die Studie wurden 123 leitende Angestellte aus IT, Einkauf oder dem operativen Geschäft verschiedener Branchen befragt. Untersucht wurden Großunternehmen und Konzerne aus der DACH-Region: Etwa die Hälfte (51 Prozent) von ihnen erzielte 2019 einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Die Studie wurde nach Angaben von Lünendonk in fachlicher Zusammenarbeit mit Detecon Consulting und T-Systems realisiert.

 


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