BT unterstützt IT-Organisationen auf dem Weg ins Mobility-Zeitalter

MDM und MAM vom Netzbetreiber

9. August 2013, 6:00 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Der international tätige Carrier und Service-Provider BT will seine Unternehmenskunden beim Thema Mobility stärker unterstützen, vor allem angesichts des Trends, dass immer mehr Anwender private Endgeräte beruflich nutzen wollen (Consumerization) und dies mitunter sogar dürfen (Bring Your Own Device, BYOD). Dazu hat BT sein Portfolio um Lösungen für das Mobile-Device- und das Mobile-Application-Management (MDM, MAM) erweitert.

Die Lösung BT Mobile Device Management basiert auf MDM-Software des niederländischen Anbieters Veliq. Diese umfasst zunächst eine Inventarisierung der Mobilgeräte und der SIM-Karten, die Registrierung der Geräte inklusive App-, Daten- und Konfigurationsverteilung. Die MDM-Standardfunktionen Jailbreak/Root-Erkennung, Remote Lock und Remote Wipe gehören ebenso zum Feature-Set wie Backups für die Daten auf den Mobilgeräten oder eine Kontrolle von Richtlinien, zum Beispiel für die Passwortkomplexität oder das Roaming.

Über ein Self-Service-Portal können die Endanwender, sofern sie im Active Directory aufgeführt sind, ihr jeweiliges Endgerät für das MDM selbst anmelden (Self-Enrollment) und auch dem Helpdesk Störungen durchgeben. Der Client-Manager erhält Reports über Endgeräte, installierte Software und deren Nutzung. Bislang ist nur ein Endgerät pro Anwender möglich, dies will BT in Kürze ändern.

Dank der MAM-Funktionalität der Lösung BT Mobile Application Management, basierend auf der Software des US-Herstellers Apperian, ermöglicht es der Carrier einer IT-Organisation, ihre Apps aus einer zentralen Konsole heraus zu verwalten. Der Enterprise Appstore erlaube dem Kundenunternehmen die Bereitstellung vorgegebener App-Sammlungen inklusive unternehmenseigener Apps, hinzu kommt ein Enterprise Content Store für die Verteilung von Dateien.

Apps werden laut BT-Angaben auf gefährliches Verhalten hin kontrollliert, bevor sie den Enterprise Appstore erreichen. Auch Application-Blacklists und -Whitelists seien auf diesem Weg möglich.

Apps für mobile Endgeräte bindet eine IT-Abteilung dabei per App Wrapping in die Umgebung ein und passt sie per API-Kontrolle an eigene Vorstellungen an. Damit, so Andreas Englisch, zuständiger Produkt-Manager bei BT Germany, sei diese Architektur flexibler als zum Beispiel der Container-basierte MAM-Ansatz von Good Technology.

Dank des App-Wrapping-Ansatzes bleiben die Unternehmensanwendungen vom Endgerät des Benutzers – also auch von einem privaten Endgerät – klar getrennt. Persönliche Apps und Daten des Mitarbeiters werden dabei laut BT-Angaben von der zentralen Verwaltung nicht berührt.

Für die Unternehmens-Apps hingegen gibt es einen einheitlich abgesicherten Zugriff per Single Sign-on (SSO). Der Zugang zum Unternehmensnetz läuft über applikationsspezifische VPNs. Für die zeitlich begrenzte Nutzung der Apps kann der Administrator Verfallsdaten vorgeben.

Da die beiden Lösungen Cloud-basiert arbeiten, so BT, lassen sie sich leicht skalieren. Der Carrier betont, neben den in der Software hinterlegten Policy-Optionen biete man zudem Expertise, um Unternehmen die Umsetzung komplexer MDM-/MAM-Projekte zu erleichtern. Hinzu gesellen sich Services rund um Mobile Security und IAM (Identity- und Access-Management). Außerdem berät BT Unternehmen bei der sinnvollen Nutzung der Consumerization im Unternehmen.

Gehostet wird die MDM-Lösung laut BT-Produkt-Manager Englisch beim OEM Veliq in den Niederlanden, die MAM-Lösung beim Softwarehersteller Apperian und damit in den USA. Ab Herbst sollen beide Lösungen lokalisiert und über BT Germany in Deutschland zu beziehen sein.

Lizenziert wird das MDM pro Endgerät. Die Preise liegen bei kleinen Stückzahlen laut BT-Mann Englisch „unter fünf Euro pro Endgerät und Monat“, für größere Endgerätebestände gibt es Mengenstaffeln. Ähnliches gelte für die MAM-Lösung, allerdings unterschieden nach mehreren funktional ausdifferenzierten „Premium-Levels“.

Weitere Informationen zu BTs BYOD-Lösungen finden sich unter www.globalservices.bt.com/de/de/solutions/beyondyourdevice.

BTs MDM/MAM-Angebot umfasst einen Enterprise Content Store ebenso wie einen Enterprise App Store und bietet damit zentrale Kontrolle über die genutzten Apps und Inhalte. Bild: BT

Die Einstellungen für die Nutzbarkeit von Apps lassen sich über Policies individuell regeln. Bild: BT

Dem Client-Manager präsentiert sich BTs MDM/MAM-Lösung per Web-Interface mit vielfältigen Funktionen zur Kontrolle des Device- und App-Verhaltens. Bild: BT

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