Nur die OEM-Partner verdienen am Downgrade von Windows Vista

Microsoft will nicht am Downgrade auf Windows XP verdienen

18. Februar 2009, 23:57 Uhr |

In dem vergangene Woche angestrengten Verfahren gegen Microsoft wegen den Gebühren beim Downgrade von Windows Vista auf Windows XP, hat Microsoft jetzt alle Schuld von sich auf die OEM-Partner abgewälzt.

"Wenn Vista-Kunden ihr Recht zum Downgrade auf XP ausüben, erhalten wir keine zusätzlichen
Lizenzgebühren", heißt es in einer Klageerwiderung von Microsoft.

Doch Microsoft-Anwalt David Bowermaster bestätigte gegenüber dem Gericht, dass manche
OEM-Partner für den Downgrade eine Gebühr verlangen, da in diesem Fall zusätzliche Arbeit oder
weitere Installations-CDs erforderlich sind.

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Dass eine solche Gebühr nicht von Microsoft angesetzt sei, würde man unter anderem auch daran
erkennen, dass die Preise der OEM-Partner für einen solchen Downgrade sehr unterschiedlich seien. "
Manche Partner machen es kostenlos, Dell nimmt dafür 20 Dollar und Lenovo knapp 60 Dollar", führte
Bowermaster weiter aus.

In dem in Seattle
anhängigen
Gerichtsverfahren
klagt Emma Alvarado aus Los Angeles gegen Microsoft, da Lenovo ihr beim
Downgrade von Windows Vista auf Windows XP eine Gebühr von 59,25 Dollar berechnet hat. Darüber
hinaus will die Klägerin unter anderem auch einen Sammelklagestatus erwirken, was für Microsoft
sehr teuer werden könnte.

Die Downgrade-Option auf XP erlaubt es den OEM-Partnern von Microsoft, einen mit Vista
vorinstallierten PC auf Windows XP herabzustufen. Allerdings gibt es diese Option nicht für alle
Vista-Versionen. Dell bietet dieses beispielsweise nur bei Vista Business oder Vista Premium an.
Diese Systeme sind normalerweise 130 Dollar teurer als die normale Vista Home Version.

Harald Weiss/CZ


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