Mobilität und Arbeit außerhalb der Dienstzeiten hängen zusammen

Mozy-Studie: Unternehmen lassen externes Arbeiten oft nicht zu

1. Oktober 2012, 7:53 Uhr | LANline/sis

Laut einer Umfrage von Mozy, Anbieter von Online-Backup, sind Mitarbeiter je nach Zugang zu mobilen Techniken geneigt, vor oder nach dem Dienstschluss für ihre Firma zu arbeiten. Die Studie betrachtet den Zusammenhang zwischen der Nutzung von Smartphones, Tablet-PCs oder mobilen Rechnern und der Tendenz von Mitarbeitern, die Phasen vor und nach der eigentlichen Arbeitszeit für geschäftliche Aktivitäten zu nutzen.

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Im Schnitt sind deutsche Arbeitnehmer bereits fast eine Stunde tätig, bevor sie im Büro ankommen. Dies ist vor allem deswegen interessant, weil Deutschland zu den Ländern gehört, in denen Mitarbeiter den schlechtesten Zugang zu mobilen Techniken haben. Ein Viertel aller weiblichen Arbeitgeber und ein Drittel ihrer männlichen Kollegen geben Mitarbeitern keinen Zugang zu technischen Mitteln, um mit E-Mails, Dateien oder Cloud-Diensten zu arbeiten. Am ehesten akzeptieren sie die Arbeit mit E-Mails. Mehr als 40 Prozent der Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen räumen ihren Mitarbeitern Zugang zum Firmen-Mailaccount ein.

Deutlich schlechter sieht es für andere Techniken aus. Nur drei Prozent der Arbeitgeberinnen und sechs Prozent ihrer männlichen Kollegen sind bereit, Mitarbeitern mit allen technischen Möglichkeiten auszustatten, um zu Hause ebenso effektiv zu arbeiten, wie in der Firma. International liegt dieser Wert bei über elf Prozent.

Laut der Studie wissen jedoch auch nur zwei von drei Arbeitgebern, dass ihre Angestellten mit mobilen Techniken vor Arbeitsbeginn oder nach Dienstschluss von außerhalb arbeiten wollen. Aus diesem Grund setzen dies nur wenige Unternehmen um. Dementsprechend statten sie ihre Mitarbeiter auch nicht mit den passenden Techniken aus. Wissen die Arbeitgeber, dass ihre Angestellten auch außerhalb der Dienstzeiten viel Arbeit erledigen, ändern sich meist auch ihre Einstellungen. So erlauben beispielsweise ein Drittel der Arbeitgeberinnen und mehr als 40 Prozent der Arbeitgeber die flexiblen Arbeitszeiten, so Mozy.

Weiter fand der Anbieter heraus, dass sich geschlechterspezifische Unterschiede bei der Art zeigen, wie deutsche Arbeitgeber diese Mitarbeiter belohnen. Die Mehrzahl aller männlichen Arbeitgeber gewährt einen Freizeitausgleich für die geleistete Arbeit. Bei den Arbeitgeberinnen liegt dieser Anteil nur bei knapp über 40 Prozent. Letztere geben ihren Mitarbeitern laut der Studie eher noch ein Mittagessen aus (18 Prozent) oder genehmigen Urlaub leichter (18 Prozent).

Für die Studie befragte Mozy 1.000 Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland und den USA. Weitere Informationen zur Studie gibt es unter mozy.de/9-5.


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