Erhöhte Verfügbarkeit kritischer Anwendungen

Multicore-Xeon-Cluster von Thomas Krenn

20. März 2007, 23:50 Uhr |

Thomas Krenn hat einen neuen Multicore-Cluster auf Intel-Xeon-Basis vorgestellt. Der Cluster bietet nach Angaben des Herstellers Servervirtualisierung, Failover und Switchover. Er unterstützt dabei den gleichzeitigen Betrieb von virtuellen Servern mit 32 und 64 Bit auf einem einzigen Cluster. Eine Besonderheit des Clusters ist laut Hersteller die einfache Inbetriebnahme und Administration via Webbrowser. Der Multicore-Xeon-Cluster unterstützt bis zu acht CPU-Cores pro Cluster-Knoten bei Verwendung von jeweils zwei Quad-Core-CPUs.

Der Multicore-Xeon-Cluster soll die erhöhte Verfügbarkeit kritischer Anwendungen bei Ausfällen einzelner Hardwarekomponenten oder beispielsweise bei geplanten Wartungsarbeiten ermöglichen. Der Cluster besteht aus zwei Cluster-Knoten mit CentOS 4 als Basissystem sowie dem Cluster-Manager "Heartbeat" und der Replikationsschicht "DRBD". Innerhalb der virtuellen Server lassen sich unterschiedlichste Linux-Distributionen verwenden.

Im Vergleich zur Vorgängerversion bietet der Multicore-Xeon-Cluster nach Angaben des Herstellers zusätzliche Funktionen: Die Virtualisierungssoftware Virtuozzo 3.0 SP1 von Swsoft erlaubt die 64-Bit-Adressierung von Speicherbereichen oberhalb von 4 GByte RAM. DRBD übernimmt die Datenspiegelung der beiden Cluster-Knoten, die erstmals mehr als 2 TByte unterstützt. Darüber hinaus erlaubt die neue Recovery-DVD die Wiederherstellung eines einzelnen Cluster-Knotens oder des gesamten Clusters. Wird nur ein Knoten neu installiert, lassen sich die Daten vom verbliebenen Knoten synchronisieren, andernfalls aus einem Backup einspielen.

Die Verwaltung der so genannten Virtual Environments (VE), von denen bei Bedarf auch mehrere angelegt werden können, kann webbasierend über das optionale Virtuozzo Control Center (VZCC) erfolgen. Zusätzlich lassen sich einzelne VEs auch über das Virtuozzo Power Panel (VZPP) verwalten. Abgerundet wird das webbasierende Management durch das Thomas-Krenn-Cluster-Management. Damit sollen sich die Grundeinstellungen des Clusters vornehmen, Sicherheits-Updates einspielen sowie der Status des Clusters auf einen Blick erfassen lassen. Nach Ansicht des Herstellers eignet sich der Cluster auch speziell für Webhoster, da viele VEs mit unterschiedlichen Konfigurationen auf einem Cluster betrieben werden können. Diese sollen sich sowohl hinsichtlich von CPU- und Speicherzuweisung als auch Bandbreite und Festplatten-Quota flexibel konfigurieren lassen.

Der Multicore-Xeon-Cluster besteht aus zwei identischen SR2500-Multicore-Xeon- Servern, die in unterschiedlichen Konfigurationen ausgestattet werden können. In der Grundkonfiguration sind beide Cluster-Knoten mit einer Intel-Dual-Core-Xeon-5110CPU und jeweils 1024 MByte RAM bestückt. Optional können die Nodes auf jeweils zwei Quad-Core-CPUs und bis zu 16 GByte RAM aufgerüstet werden. Pro Server kommt jeweils ein redundantes Hotswap-Intel-Chassislüfter-Kit zum Einsatz. Als RAID-Controller dient ein Areca ARC-1210 SATA II mit PCI-Express-Bus. Das redundante 750-Watt-PFC-Netzteil zählt bereits zum Standardlieferumfang jedes Cluster-Knotens. Der neue Multicore-Xeon-Cluster von Thomas Krenn (www.thomas-krenn.com) ist in der Grundkonfiguration zum Einführungspreis von 7777 Euro erhältlich und voraussichtlich ab April verfügbar.

LANline/pf


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