Chip-Hersteller Intel dringt weiter ins Security-Management vor

Nächste Vpro-Generation von Intel kommt mit Key-Management

12. Dezember 2007, 23:45 Uhr |

Intels künftige Generation der Business-PC-Plattform Vpro wird Verschlüsslungsfunktionen von Applikationen unterstützen und auch andere Sicherheits-Features aufweisen. Der unter dem Code-Namen Danbury in Entwicklung befindliche Chip soll Anfang 2008 auf den Markt kommen. Die Verschlüsselungs-Features sollen die softwarebasierten Verfahren unterstützen, in dem ihnen eine On-Board-Ergänzung angeboten wird. Hierzu gehört auch ein neuer Festplattenschutz, wenn Vpro-Systeme ohne Strom sind.

"Das Verlagern bestimmter Verschlüsselungsfunktionen in die Hardware bietet viele Vorteile", sagt Steve Grobman, verantwortlich für den Bereich Business-Clients bei Intel. Hierbei soll aber nicht alles in die Hardware verlagert werden, sondern Ziel ist es, die bekannten Programme von Credant, PGP, Pointsec, Safeboot und Utimaco besser zu unterstützen.

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Intel will außerdem ein spezielles Key-Management auf den Markt bringen, das es den Unternehmen leichter macht, die Zugriffsschlüssel zu verwalten. "Full-Disk Software-Encryption ist mit den heute verfügbaren Programmen nur schwer umzusetzen, und die zugehörige Schlüsselverwaltung bereitet den meisten CIOs erhebliche Kopfschmerzen, weil der Schlüssel irgendwo außerhalb der Festplatte abgelegt sein muss", erläutert Grobman die Problematik.

Bei den neuen Vpro-Chips sollen die Keys jedoch in den Chipsets abgelegt werden, was eine bessere und sicherere Verteilung der Schlüssel bedeuten würde. "Wir wollen den Encryption-Anbietern helfen, bessere Produkte zu entwickeln", so Grobman.

Damit relativiert Grobman Intels aggressives Vordringen im Bereich Security, denn schon lange erhofft sich der Chip-Gigant mit dem Umverlagern von Funktionen der Sicherheitssoftware in die Hardware einen zusätzlichen Konkurrenzvorteil. So gibt es bereits Funktionen, um Malware zu erkennen oder auch Anitvirenfunktionen remote zu installieren.

Harald Weiss/wg


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